Geht Kizer zu früh?

Dass der frühere Notre Dame Quarterback DeShone Kizer ein Jahr früher als zunächst geplant an der NFL Draft teilnimmt, hat Head Coach Brian Kelly zu einem Satz provoziert, der in den letzten Tagen für Aufsehen erregt hat. Kelly meinte, dass es sich um eine geschäftliche Entscheidung gehandelt hat. Er hätte noch ein Jahr bei uns bleiben sollen, um sich weiter zu entwickeln. Kizer ist weder auf dem Platz noch neben dem Platz reif für die NFL."

"So etwas ist nun wirklich keine Unterstützung. Man kann nicht sagen, dass der Spieler noch auf und neben dem Platz wachsen muss. Als Trainer ist er verpflichtet, seine Spieler zu unterstützen und Kizer kann sich immer noch in der NFL weiterentwickeln", meinte der ehemalige NFL Spieler Shannon Sharpe. Sein argumentatorischer Gegenspieler in dieser Debatte heißt Skip Bayless, der die Aussage von Kelly grundsätzlich unterstützt und erklärte, dass es oft nicht positiv für die Entwicklung eines Spielers sei, wenn dieser zu früh in die NFL wechselt. Aber auch er meinte, es wäre besser gewesen, wenn Kelly diese Worte nicht in einer Radio Sendung ausgesprochen hätte. Dieser Satz kann ihm später noch leid tun. Es kann nun sein, dass man Kelly, wenn er 2017 nicht mindestens Siege erringt, daran erinnern wird und ihn entlassen könnte, weil er seine Spieler nicht ausreichend unterstützt hat."

Shannon erwiderte allerdings, dass er Kelly gut kenne und er ihn in Cincinnati erlebt hat. Damals hatte er 12 Spiele gewonnen und war auf dem Weg gegen Teams wie Georgia zu bestehen. "Es wird wohl so gewesen sein, dass Kelly noch ein Jahr länger in Cincinnati hätte bleiben sollen, dann hätte er sich noch weiter entwickeln können. Es ist wohl zu früh nach Notre Dame gegangen."

Schlüter - 08.04.2017

DeShone Kizer #14 (Notre Dame Fighting Irish) (© Getty Images)