Steelers erreichen AFC-Finale

Chris Boswells Treffsicherheit führte die Steelers zum SiegKicker Chris Boswell war der Matchwinner der Pittsburgh Steelers im Playoff Spiel gegen die Kansas City Chiefs. Mit sechs erzielten Field Goals war er beim 18-16 Auswärtssieg alleiniger Scorer seines Teams. Die sechs erfolgreichen Kickversuche bedeuteten einen neuen NFL-Rekord für ein einzelnes Playoff Spiel. Mit dem Sieg in Kansas City hat sich Pittsburgh für das Finale der AFC gegen die New England Patriots qualifiziert.

Schlüsselspieler auf Seiten der Steelers Offense war wieder einmal RB Le´Veon Bell, der mit 170 Yards aus Läufen wichtigster Vorbereiter für die Auftritte von Kicker Boswell war. Bell hatte nach drei Spielvierteln mit 161 erzielten Yards mehr Raumgewinn als die komplette Offense der Chiefs erzielt. Dominierende Kraft in der Abwehr von Pittsburgh war der 38-jährige Linebacker James Harrison, für den die Statistiker drei Tackles for Loss, zwei QB-Hits sowie einen Sack notierten. Hervorragend auch die Offensive Line der Steelers, die Spielmacher Ben Roethlisberger so gut vor dem Pass Rush der Chiefs schützte, dass dieser erst Mitte des Schlussviertels zum ersten Mal richtig in Bedrängnis kam.

Das Spiel begann mit einem starken Drive der Steelers, der diese bis an die 5-Yard Linie von Kansas City führte. Dann zeigte sich zum ersten Mal eine der Stärken der Chiefs, nämlich die exzellente Red Zone Defense. Pittsburgh wurde vor der Goal Line gestoppt und es reichte nur zum ersten Field Goal von Boswell beziehungsweise zu einer 3-0 Führung. Auch alle weiteren fünf Angriffssequenzen der Steelers in Halbzeit 1 führten das Team jeweils bis in die Red Zone von Kansas City. Doch dort war immer dank einer aufopferungsvoll kämpfenden Chiefs Defense Feierabend. Vier Field Goals, eine Interception durch Eric Berry sowie der Ablauf der Uhr vor der Halbzeitpause waren unbefriedigende Resultat einer bis dahin dominanten Offense von Pittsburgh.

Der Angriff von Kansas City inszenierte hingegen gleich beim ersten Ballbesitz einen 55-Yard-Touchdown Drive und ging durch WR Albert Wilson sowie einen erfolgreichen Extrapunkt von Kicker Cairo Santos mit 7-3 in Führung. Danach tauchte die Offensivabteilung der Chiefs bis zur Halbzeitpause allerdings völlig unter und beendete die nächsten vier Drives mit 2 Punts sowie 2 Turnovers. Die Pass Defense der Steelers war hervorragend auf die beiden Hauptangriffswaffen der Chiefs, TE Travis Kelce sowie WR Tyreek Hill eingestellt. Ein Laufspiel seitens von Kansas City fand in der ersten Spielhälfte so gut wie nicht statt. Zur Pause führten die Steelers mit 12-7 und Kansas City hatte es seiner Defense zu verdanken, dass der Rückstand überschaubar und man deswegen überhaupt noch im Spiel war.

Auch im dritten Quarter bot sich zunächst ein ähnliches Bild. Dem fünften Field Goal der Steelers hatten die Chiefs zunächst nur zwei weitere Punts entgegen zu setzen. Der letzte Drive in diesem Spielviertel brachte Kansas City dann zumindest noch drei Punkte durch ein Field Goal von Cairo Santos, so dass vor dem Schlussviertel ein Zwischenstand von 15-10 für Pittsburgh zu vermelden war. Positiver Höhepunkt dieses Spielabschnitts waren mehrere großartige Läufe von Steelers RB Le´Veon Bell. Highlight im negativen Sinn war ein Personal Foul von Travis Kelce, nachdem der TE der Chiefs nach Abpfiff eines Spielzugs seine Frustration an einem Gegenspieler ausließ, indem er diesen zu Boden rammte.

Im letzten Viertel bauten die Steelers -wie gewohnt per Field Goal- die Führung zunächst auf 18-10 aus, bevor QB Alex Smith Mitte des Quarters endlich den zweiten längeren Drive der Chiefs Offense aufs Feld brachte. 75 Yards legte Kansas City dabei zurück und RB Spencer Ware schloss knapp drei Minuten vor Spielende mit einem kurzen Touchdown Lauf zum 16-18 ab.

Die Two Point Conversion gelang mit einem vollständigen Pass in die Endzone; die Chiefs wähnten sich schon zurück im Spiel, als eine gelbe Flagge der Schiedsrichter die zwei Punkte wieder annullierte. Die Strafe gegen Kansas City erfolgte zu Recht, weil LT Eric Fisher dem Druck von Steelers LB James Harrison nur mit Hilfe eines klar erkennbaren Holdings gewachsen war. Ansonsten hätte Alex Smith den Pass wohl erst gar nicht an den Mann gebracht.

Neuer Ausgangspunkt für die Two Point Conversion war danach die 12-Yard-Linie der Steelers und von dort misslang der Wiederholungsversuch der Chiefs. Danach musste Pittsburgh an der eigenen 5-Yard-Linie starten. Viele Chiefs Fans hofften nun doch noch auf einen Ausgleich per Safety, doch die Steelers brachten mit einem weiteren First Down das Spiel erfolgreich zu Ende.

Peter Schmitt - 16.01.2017

Chris Boswells Treffsicherheit führte die Steelers zum Sieg

Chris Boswells Treffsicherheit führte die Steelers zum Sieg (© Getty Images)

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