Wer den Schaden hat
Zu den Begleitern sportlicher Großevents gehört es schon seit geraumer Zeit, dass ein Rudel unseriöser Ticketverkäufer versucht, auf dem Schwarzmarkt Eintrittskarten zu überteuerten Preisen abzusetzen. Manchmal sind die Karten auch noch gefälscht, so dass der Schaden für die betrogenen Fans sehr hoch sein kann. Vor dem National College Football Championship Games in Tampa sind insgesamt sieben dieser so genannten Dealer verhaftet worden, einer von Ihnen hatte aber zusätzliches Pech, da er von seinen eigenen Kunden nach der Feststellung des Betruges festgehalten wurde und der Polizei übergeben wurde.
Ein Gruppe von Alabama Fans hatte von diesem Betrüger zwei Tickets für jeweils 1000 US-Dollar erworben und bemerkte den Schwindel noch vor dem Endspiel in Tampa. Der 20-jährige Verkäufer wurde noch einmal per Handy mit einer zweiten Mail angeschrieben und man gab mit einem anderen Namen vor, gehört zu haben, dass er noch Tickets zu verkaufen habe. Als es zu der Transaktion kommen sollte, stürzten sich einige Fans von hinten kommend auf den Gauner, banden ihn in einem Schuppen an einem Stuhl, zogen ihm Schuhe und Strümpfe aus, schnitten ihm die Haare ab und fixierte zwischen Hals und Schulter eine kalte Colaflasche. Es wurde die Polizei verständigt, die auch nach zehn Minuten eintraf und den Burschen verhaftete. Die beiden Geschädigten konnten das Geld allerdings nicht sofort zurück erhalten, da man im Hotelzimmer des Betrügers nur noch 1700 US-Dollar fand, dafür aber über 20 weitere gefälschte Tickets, die noch den Besitzer wechseln sollten. Ausserdem musste zunächst auch das Hotelzimmer noch bezahlt werden.
Schlüter - 13.01.2017
Tickets heiß begehrt. (© Thoben)
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