Spektakel in Seattle

Paul Richardson fing nicht viele Bälle, aber die die er fing waren unglaublich.In einer doch recht einseitigen Partie setzen sich die Seattle Seahawks mit 26:6 gegen die Detroit Lions durch. Doch Sehenswertes gab es schon - sorgten doch die Passempfänger der Seahawks mit ihren ungewöhnlichen und akrobatischen Fängen für unvergessene Highlights - zudem machten die Schiedsrichter nicht immer eine gute Figur. Die Lions ihrerseits konnten lange das Spiel offen halten und hatten öfter etwas Pech mit den Entscheidungen der Offiziellen. Überragender Spieler des Spiels war Seattles Running Back Thomas Rawls mit 161 Yards aus Läufen und einem Touchdown.

Im ersten Viertel neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Seattle konnte zwar wenig Druck auf Quarterback Matthew Stafford aufbauen, doch mehrere fallen gelassene Bälle seiner Pass-Empfänger bremsten die Lions aus. Ganz anders die Defense der Lions, welche Seattles Quarterback Russell Wilson zweimal im ersten Viertel zu Boden brachte.

Im zweiten Viertel übernahm die Laufattacke der Seahawks in Form von Thomas Rawls das Kommando. Sie endete erst kurz vor der Endzone der Lions, als die Seahawks einen vierten Versuch an der 2-Yard-Linie ausspielten. Und nun geschah das bisherige Highlight diesen Jahres. Wilson passte auf Paul Richardson, welcher unter schwerer und regelwidriger Bedrängnis von Safety Tavon Wilson war, der in ihn rein lief. Doch Richardson konnte mit seinem linken Arm um Wilson herum fassen und mit einer Hand den Ball fangen. Die Schiedsrichter erkannten zwar das Richardson behindert wurde und warfen die Flagge für Pass-Behinderung, welche abgelehnt wurde, verpassten aber das Richardson mit seiner rechten Hand ins Gesichtsgitter von Wilson griff und sich festhielt. Pech für die Lions, sonst hätte der Versuch wiederholt werden müssen, Glück für jeden Football-Fan, denn sowas sieht man eher selten. In der Folgezeit konnten beide Teams nur noch Field Goals erzielen und es ging mit 10:3 in die Kabinen.

Mitte des Dritten Viertels verkürzten die Lions abermals per Field-Goal auf 6:10 durch Matt Prater der beide Versuche aus mehr als 50 Yards verwandelte. Mitte des vierten Viertels dann die Vorentscheidung. Erst bediente Russell Wilson den wieder starken Doug Baldwin über 42 Yards, dann lief Thomas Rawls aus vier Yards in die Endzone der Lions zum 19:6. Der Zusatzpunkt wurde von Steven Hauschka gegen die Torstange gekickt und so blieb es bei diesen Stand.

Nun mussten die Liuons kommen, doch der erste Versuch schlug fehl. Nun konnten die Zuschauer einem weiteren Spektakel beiwohnen. Erst fühlte man sich an den ersten Touchdown erinnert als Richardson einen tiefen Pass trotz Pass-Behinderung mit einer Hand fing. Dann wurde es noch verrückter. Im dritten Versuch versuchte Doug Baldwin den Ball unter Kontrolle zu bringen. Dabei hatte er nur eine Hand zur Verfügung, und wie beim Yoga führte er den Ball gefühlt um seinen ganzen Körper bis er am Hintern zum stehen kam. Und dies ohne den Boden zu berühren. Da die Schiedsrichter den Ball als nicht gefangen bewerteten, musste Seattles Head Coach den Spielzug überprüfen lassen und behielt recht. Laut Kommentator war dies nun der Butt-Catch, nachdem Quarterback Mark Sanchez vor Jahren mit dem Butt-Fumble bekannt wurde. Dies führte zu einem neuen ersten Versuch und die Zeit lief weiter gegen die Lions.

Und um die Zirkus-Show noch verrückter zu machen setzte Baldwin noch einen drauf. Russell Wilson passte in die Endzone in Richtung des völlig freistehenden Jermaine Kearse, doch Baldwin streckte sich und griff mit einer Hand zum Touchdown zu und hatte damit den Ball vom Teamkollegen "gestohlen".

Kavalirek - 08.01.2017

Paul Richardson fing nicht viele Bälle, aber die die er fing waren unglaublich.

Paul Richardson fing nicht viele Bälle, aber die die er fing waren unglaublich. (© Getty Images)

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