Frontiers und Fighters im Finale

Die Fujitsu Frontiers und die Kwansei Gakuin University Fighters bestreiten am 3. Januar im Tokyo Dome den Rice Bowl, das Finale um die Japanische Meisterschaft. Die Frontiers setzten sich im Finale der X League, dem Japan X Bowl, mit 16:3 gegen Japans Rekordmeister Obic Seagulls durch, die Fighters gewannen das College-Endspiel, den Koshien Bowl, gegen die Waseda University Big Bears mit 31:14. Für die Frontiers ist es die zweite Rice-Bowl-Teilnahme nach 2014. Vor zwei Jahren gewannen sie mit einem 33:24-Erfolg gegen die Fighters ihren ersten Titel. Für die Fighters ist es bereits die elfte Teilnahme am Rice Bowl, aber als Sieger vom Platz gingen sie bisher erst einmal (in der Saison 2001).

Obwohl einige der besten Angreifer auf dem Platz standen, endete der Japan X Bowl in seinem Jubiläumsjahr (30. Auflage) mit der zweitniederigsten Punktzahl seiner Geschichte. Nur beim 13:0-Sieg von Asahi Beer Silver Star gegen die Sun Star Finies in der Saison 1993 waren noch weniger Punkte erzielt worden. Weil sich aber eben auch zwei Top-Defenses gegenüberstanden, die die gegnerische Offense unter ihrem gewohnten "Output" hielten, dauerte es bis in die letzte Minute des dritten Viertels, ehe der erste und letztlich einzige Touchdown erzielt wurde. Und den hätte es vermutlich auch nicht gegeben, hätte die Abwehr der Seagulls bei einem dritten Versuch der Frontiers, der keinen neuen First Down gebracht hatte, nicht eine Personal-Foul-Strafe kassiert. Diese Strafe verschaffte den Frontiers einen neuen First Down an der 6-Yard-Linie der Seagulls. Kurz darauf schloss RB Gino Gordon diesen Angriff (13 Spielzüge, 71 Yards) mit einem 4-Yard-Lauf zum 16:3 ab.

Die Seagulls hatten nur eine Chance, die Endzone des Gegners zu erreichen, und die kam auf skurile Art zustande. Bei ihrem ersten Ballbesitz in der zweiten Halbzeit mussten sie punten. Der Punt wurde geblockt, aber der Ball landete in den Armen eines Seagulls-Spielers, der mit diesem bis an die 37-Yard-Linie der Frontiers lief. Begünstigt durch eine Pass-Interference-Strafe gegen die Frontiers erreichten die Seagulls anschließend einen First Down an der 1-Yard-Linie. Nach drei erfolglosen Versuchen, in die Endzone zu gelangen, mussten sie sich aber mit einem kurzen Field Goal zum 3:9 begnügen. Im Gegenzug erzielten die Frontiers den bereits erwähnten einzigen Touchdown des Spiels.

Mit dem Erfolg der Fighters setzte sich im College-Endspiel zum zehnten Mal in Folge der Meister der Kansai-Region (West-Japan) gegen den der Kanto-Region (Ost-Japan) durch. Den vorentscheidenden Schritt zum Sieg machten die Fighters in der Schlussphase der ersten Halbzeit mit einem 9-Yard-Interception-Return zum 21:7. Mit Hilfe eines Trickspielzuges (Pass aus der Field-Goal-Formation) kamen die Big Bears, die auch das letztjährige Finale verloren hatten, Mitte des dritten Viertels noch einmal auf sieben Punkte heran (14:21), aber insgesamt waren sie in der Offensive nicht effektiv genug, um das Blatt noch zu wenden.

Hoch - 26.12.2016

(© X League)

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