Big Ten: Rückblick auf Week 12

Der Ersatz-Quarterback Ryker Fyfe führte Nebraska zu einem Sieg über Maryland. Doch die Huskers brauchen Hilfe von Minnesota, um den Westen zu gewinnen.Eine große, letzte Woche der regulären Saison steht der Big Ten bevor. Alles ist noch offen, mit Ohio State, Michigan, Wisconsin und Penn State haben vier Teams weiterhin eine Chance in die Playoffs einzuziehen - und mit Nebraska gibt es sogar noch einen Außenseiter, der mit Glück auch noch eine Rolle spielen könnte.

Vor diesem garantiert ereignisreichen Wochenende mussten jedoch die Top-Teams erst noch letzten Samstag ihre zumindest auf dem Papier leichte Aufgaben erledigen - was sich teilweise als schwieriger herausstellte als gedacht. Speziell die Buckeyes und Wolverines hatten große Probleme. Ohio State gewann gegen die in diesem Jahr so schwachen Michigan State Spartans nur knapp 17:16, die Offense stottert weiterhin und J. T. Barrett bekommt nur selten Hilfe von seinen Kollegen im Angriff. Michigan dürfte derweil hoffen, dass ihr Quarterback Wilton Speight schnell wieder zurückkehren wird, denn gegen Indiana spielte sein Ersatz John O’Korn schwach - für nur 59 Yards passte er. Doch auch sonst tat sich die Nummer drei des Landes gegen Indiana schwer und nur dank zwei Touchdowns von De’Veon Smith im dritten Viertel gewann man 20:10. So dürfte klar sein: Beide Teams müssen sich vor dem Match am Samstag noch verbessern.

Penn State hofft derweil auf einen Sieg von Ohio State über Michigan. Der Geheimfavorit in der Big Ten würde so plötzlich die East Division gewinnen und in das Championship Game einziehen - natürlich nur, wenn man selbst am Samstag gegen Michigan State gewinnt. Die Nittany Lions haben die letzten sieben Spiele gewonnen, inklusive einem 39:0-Shutout über Rutgers letzte Woche. Zwar führten sie zur Halbzeit gegen die Scarlet Knights nur 9:0, doch eine explosive zweite Hälfte entschied die Partie.

Auch Wisconsin tat sich überraschend gegen einen schwachen Gegner anfangs schwer. Purdue führte nach einem Viertel 3:0, machte es sich dann aber durch einen 17 Yard Pick Six von T. J. Watt selbst schwer. So schafften es die Badgers endlich ins Spiel und erzielten im zweiten Viertel insgesamt fünf Touchdowns, zum Schluss gewannen sie 49:20.

Das dürfte besonders einer Mannschaft nicht gefallen: Nebraska. Die Cornhuskers müssen somit auf eine Niederlage Wisconsins am Samstag gegen Minnesota hoffen, nur dann können sie noch den Westen gewinnen. Zusätzlich ist selbstverständlich noch ein Erfolg über Iowa morgen vonnöten. Tatsächlich dominierten die Huskers als einziges Top-Team der Big Ten in der letzten Woche. Gegen Maryland gewann man zwar "nur" 28:7, doch die Partie war schnell entschieden, zur Halbzeit stand es 21:0 und von dort an ließ man nur mehr die Zeit herunterlaufen. Dies geschah wohlgemerkt ohne Tommy Armstrong. Doch Ryker Fyfe spielte stark und passte für 220 Yards und einen Touchdown.

Die beiden möglichen Spielverderber in der West Division, Iowa und Minnesota, konnten ebenfalls ihre Spiele für sich entscheiden. Die Gophers schlugen Northwestern überzeugend mit 29:12, die Hawkeyes ließen derweil gegen Illinois in einem 28:0 keinen einzigen Punkt zu. Beide Teams konnten dieses Jahr ihr Können zeigen - mit einem Sieg über Wisconsin (für Minnesota) oder Nebraska (für Iowa) könnten beide Mannschaften auf einem Höhepunkt die reguläre Saison beenden.

So stehen der Big Ten zwei spannende Tage bevor. Morgen müssen die Cornhuskers gegen Iowa gewinnen, um noch eine Chance im Westen zu haben. Zusätzlich benötigt Mike Rileys Team am Samstag eine Niederlage von Wisconsin gegen die Golden Gophers. Die Hoosiers versuchen derweil zu Hause gegen Purdue mit einem sechsten Sieg in die Bowl-Saison einzuziehen, Northwestern dürfte gegen Illinois und Maryland gegen Rutgers leichtes Spiel haben. Penn State hat mit den Spartans eine machbare Aufgabe vor sich - doch das dachten auch die Buckeyes letzte Woche. Die Nittany Lions brauchen zusätzlich noch Hilfe von Ohio State. Damit sind ihre Augen - genauso wie die von fast allen College Football-Fans - auf das Spiel in Columbus gerichtet, wenn Michigan auf Ohio State, also die Nummer drei auf die Nummer zwei des Landes trifft. Der Sieger wäre so nah an einem Playoffs-Einzug wie nur möglich, der Verlierer verabschiedet sich derweil aus dem Rennen. Alles steht damit auf dem Spiel.

Kai Weiß - 24.11.2016

Der Ersatz-Quarterback Ryker Fyfe führte Nebraska zu einem Sieg über Maryland. Doch die Huskers brauchen Hilfe von Minnesota, um den Westen zu gewinnen.

Der Ersatz-Quarterback Ryker Fyfe führte Nebraska zu einem Sieg über Maryland. Doch die Huskers brauchen Hilfe von Minnesota, um den Westen zu gewinnen. (© Getty Images)

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