Hawkeyes waren einfach bissiger

Beim überraschenden 14:13-Erfolg von Iowa gegen den Ranglisten-Zweiten Michigan zeigte sich mal wieder, dass angeschlagene Gegner besonders gefährlich sein können. Eine Woche nach der klaren Niederlage bei Penn State (14:41), bei der die Abwehr knapp 600 Yards hatte hinnehmen müssen, präsentierten sich die Hawkeyes zum ersten Mal in dieser Saison in einer Form, die mit der der erfolgreichen letzten Saison vergleichbar war. Am Ende hatten sie den Playoff-Anwärter knapp 300 Yards und 35 Punkte unter seinem durchschnittlichen offensiven "Output" gehalten und damit den Grundsstein zum Sieg gelegt. Die Entscheidung brachte schließlich ein 33-Yard-Field-Goal bei auslaufender Spielzeit. "Vor einer Woche um diese Zeit hatte keiner von uns Spaß, es war eine lange Heimfahrt von State College. Aber mit dem Spielbeginn ging es für unsere Spieler nur noch darum, an sich selbst zu glauben und an ihre Mannschaftskameraden und mit dem Herzen zu spielen, das man braucht, um bei jedem Spielzug gegenhalten zu können", sagte Head Coach Kirk Ferentz nach dem Spiel.

Zu Beginn war das Spiel allerdings erst einmal im Sinne der Gäste verlaufen. Mit ihrem zweiten Ballbesitz legten die Wolverines ein Field Goal zum 3:0 vor, und nachdem Iowa im Gegenzug einen Field-Goal-Versuch aus 46 Yards Entfernung vergeben hatte, baute Michigan die Führung mit dem folgenden Ballbesitz auf 10:0 aus. Knapp zwei Minuten später sorgte eine Szene für einen Bruch im Spiel. Nachdem Iowa die Gäste mit einem Punt bis an die 2-Yard-Linie zurückgeworfen hatte, brach DT Jaleel Johnson im zweiten Spielzug von Michigans nächstem Angriff in der Mitte durch und tackelte RB De’Veon Smith in der Endzone zum Safety. Danach spielte Iowa wie ausgewechselt. Im weiteren Spielverlauf holte Michigans Offensive nur noch 84 Yards, 60 davon beim Angriff, der im vierten Viertel das Field Goal 13:11 brachte. Head Coach Jim Harbaugh bemängelte später die mangelhafte Umsetzung der Spielzüge, insbesondere bei längeren Pässen, die die Angriffe seines Teams immer wieder frühzeitig stoppten. Besonders fatal war das in der Schlussphase des Spiels. Nachdem man knapp zwei Minuten vor Spielende einen Angriff der Gastgeber mit einer Interception an der 16-Yard-Linie gestoppt hatte, vergab man im dritten Spielzug mit einem erfolglosen Pass die Möglichkeit, einen neuen First Down zu holen, mit dem das Spiel praktisch beendet gewesen wäre. So aber kam Iowa 31 Sekunden später durch einen Punt noch einmal in Ballbesitz, holte dann 21 Yards und schoss schließlich das Field Goal zum Sieg.

Iowas Angriff konnte sich gegen Michigans Abwehr zwar auch nur selten gut in Szene setzen, machte aus den wenigen Möglichkeiten aber mehr. In der Schlussphase der ersten Halbzeit ebnete ein 27-Yard-Pass von QB C.J. Beathard auf RB Akrum Wadley zum First Down an Michigans 24-Yard-Linie den Weg zum einzigen Touchdown der Hawkeyes. Bei diesem konterte Beathard einen Blitz der Gäste indem er den Ball über zwei heranstürmende Verteidiger auf Wadley lobte, der dann ungehindert in die Enzone lief. Und zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte man nach einen Fumble der Gäste beim Kickoff Return ein kurzes Field Goal zur 11:10-Führung.

Hoch - 13.11.2016

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtFotoshow Iowa Hawkeyes - Michigan Wolverines (Getty Images)mehr News Iowa Hawkeyeswww.hawkeyesports.commehr News Michigan Wolverineswww.mgoblue.comSpielplan/Tabellen Iowa HawkeyesSpielplan/Tabellen Michigan Wolverines
Booking.com
Michigan Wolverines
Pac 12
Europa
Heute vor zehn Jahren
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: