Frustriert

Die Ausbeute von DeAndre Hopkins ist nach sieben Spielen deutlich geringer als noch in der Vorsaison.Quarterback Brock Osweiler, der in den letzten Tagen und Wochen viel Kritik einstecken musste, räumte immer wieder ein, sich durchaus die Hauptschuld daran zu geben, wie wenig Touchdowns die Texans in letzter Zeit erzielten. Und auch schon vor ein paar Wochen, Anfang Oktober, gab sich Osweiler nach dem Sieg gegen die Titans selbstkritisch, weil es ihm nur ein einziges Mal gelungen war, Wide Receiver DeAndre Hopkins mit einem Pass zu bedienen. Fünf weitere Pässe von Osweiler gingen zwar in Hopkins’ Richtung, verfehlten jedoch ihr Ziel.

Zu diesem Zeitpunkt war der 24-jährige Receiver noch erleichtert gewesen, dass seine Serie, in jedem Spiel seiner bisherigen NFL-Laufbahn mindestens einen Pass gefangen zu haben, Bestand hatte, aber mittlerweile wird der Frust auch bei ihm immer größer, auch wenn er das nicht öffentlich äußert, um Osweiler nicht bloßzustellen. Doch die negative Entwicklung der letzten Spiele beziehungsweise Osweilers Stagnation lässt sich auch deutlich an den Zahlen von Hopkins ablesen, der noch in der Vorsaison 111 Pässe fing und elf Touchdowns erzielte.

Nach sieben Spielen hat Hopkins, dessen Karriere in Houston 2013 begann, in der laufenden Saison gerade einmal 36 Fänge verbucht - zu wenig für einen Spieler seines Kalibers. Letztes Jahr standen im selben Zeitraum bereits 58 Fänge für ihn zu Buche. 27 Mal versuchte Osweiler es in den letzten zwei Spielen - dem Sieg gegen die Colts und der klaren Niederlage gegen die Broncos - Hopkins anzuspielen, nur 14 Mal gelang ihm das auch.

Dass die Statistik von Hopkins bislang - im Vergleich zum Vorjahr - so viel schlechter aussieht, hängt auch damit zusammen, dass die Texans mittlerweile mit Will Fuller, Top-Draftpick dieses Jahres, über einen weitere sehr gute Anspielstation verfügen. Jedoch fing Fuller gegen die Vikings auch nur einen Pass, und gegen die Colts fiel er verletzungsbedingt ganz aus. Hopkins und Fuller bleibt somit vorerst nichts Anderes übrig, als sich in Geduld zu üben und den Blick nach vorn zu richten. Immerhin wartet am kommenden Spieltag, Houstons achtem Spiel, mit Detroit ein Gegner auf die Texans, der in der laufenden Saison in der Passverteidigung arge Probleme hatte. Sollte es Osweiler gegen die Lions abermals nicht gelingen, seine beiden Top-Receiver besser in Szene zu setzen, wird der Unmut nicht nur bei den Fans weiter wachsen.

Uwe Rudolph - 29.10.2016

Die Ausbeute von DeAndre Hopkins ist nach sieben Spielen deutlich geringer als noch in der Vorsaison.

Die Ausbeute von DeAndre Hopkins ist nach sieben Spielen deutlich geringer als noch in der Vorsaison. (© Getty Images)

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