Penn State mit Sensation

Trace McSorley und Penn State haben die Ohio State Buckeyes gestürzt.Die Saison begann wenig erfreulich für Penn State. Zwar besiegte man schnell Kent State und Temple, doch ebenso verlor man gegen Pittsburgh und Michigan - von den Wolverines ließ man sich tatsächlich in einem 49:10 regelrecht zerlegen. Doch seitdem scheint sich bei den Nittany Lions etwas geändert zu haben. Zuerst schlug man Minnesota knapp 29:26, dann dominierte man letzte Woche Maryland 38:14.

Trotzdem hat wohl kein Nittany Lion erwartet, dass man diesen Trend gegen die Nummer zwei des Landes fortsetzen kann. Dennoch sorgte Penn State gestern Abend für eine der größten Sensationen des Jahres, als das Team mit der Hilfe von über 107.000 anfeuernden Fans die Ohio State Buckeyes 24:21 schlug.

Dabei sah es über die ersten drei Viertel eher als ein weiterer Sieg für Urban Meyers Mannschaft aus. Ohio State erzielte im zweiten Durchgang zwölf Punkte und auch wenn Penn States Quarterback Trace McSorley neun Sekunden vor der Halbzeit noch Chris Godwin über 20 Yards für einen Touchdown fand, stand es zur Pause 12:7 für den Favoriten. Diese Führung erhöhten die Buckeyes im dritten Spielabschnitt: Zuerst lief Curtis Samuel über 74 Yards für sechs Punkte, darauf folgte ein Safety für den 21:7-Vorsprung.

Doch im letzten Viertel sollte sich alles ändern. McSorley begann die Aufholjagd mit einem zwei Yard Touchdown-Lauf, dann traf Tyler Davis ein Field Goal über 34 Yards um auf 21:17 zu verkürzen. Zum alles verändernden und entscheidenden Moment kam es mit noch 4:27 Minuten auf der Uhr. Ohio State versuchte ein Field Goal, doch dies wurde geblockt. Der Nittany Lion Grant Haley nahm den Ball und lief mit ihm 60 Yards bis in die Endzone zurück. Plötzlich führte Penn State 24:21. "Es ist wie etwas wovon man als Kind träumt", meinte Haley nach der Partie. "Einfach in die Endzone zu rennen und sich dort fallen zu lassen." Die Buckeyes versuchten noch ein Comeback, aber J. T. Barrett wurde von der gegnerischen Defense zwei Mal für Sacks zu Fall gebracht.

Es dürfte der größte Sieg für Penn State seit Langem sein - und es ist der erste Erfolg für die Mannschaft gegen ein in der Top 25 gelistetes Team unter dem Coach James Franklin. Zudem könnte man sich erstmals seit 2011 selbst in dem Ranking etablieren. Und plötzlich ist man auch in der East Division der Big Ten nah an der Spitze.

Für Ohio State ist die Niederlage derweil selbstverständlich katastrophal, jedoch noch kein Genickbruch. Vor zwei Jahren beispielsweise verloren die Buckeyes noch in der regulären Saison gegen Virginia Tech, zum Schluss gewannen sie die Championship. Letztes Jahr zog Michigan State spät in der Saison gegen Nebraska den Kürzeren, kämpfte sich aber zurück und schaffte es trotzdem noch in die Playoffs. Eine Niederlage wird man sich aber wahrscheinlich nicht mehr erlauben dürfen. Um noch eine Chance auf die Big Ten-Meisterschaft, eine Playoffs-Teilnahme und dem dortigen Sieg zu haben, muss man in der letzten Woche mit einer 10:1-Bilanz auf Michigan treffen - und dort dann gewinnen.

Kai Weiß - 23.10.2016

Trace McSorley und Penn State haben die Ohio State Buckeyes gestürzt.

Trace McSorley und Penn State haben die Ohio State Buckeyes gestürzt. (© Getty Images)

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