Big Ten: Rückblick auf Week 7

Trotz zweiter Niederlage weiterhin in der Top Ten: Corey Clement und die Wisconsin Badgers.Das Aufeinandertreffen von Ohio State und Wisconsin, also der Nummer zwei und acht des Landes, am letzten Samstag dürfte schon jetzt zu den besten Partien in der bisherigen College Football-Saison zählen. Die Buckeyes, welche zuvor kaum irgendwelche Probleme hatten und durch die ersten Wochen gerauscht sind, waren erstmals in Bedrängnis und lagen zwischenzeitlich 16:6 im Rückstand. Doch J. T. Barrett nahm in der zweiten Halbzeit das Spiel in die Hand und führte sein Team zu einem 30:23-Sieg in der Verlängerung.

Dennoch haben die beiden Teams dadurch gezeigt, dass sie alle zwei als Top-Mannschaft gesehen werden dürfen - auch die Badgers, die dank einer 1:2-Big-Ten-Bilanz lediglich Fünfter in der West Division sind, aber im Top 25 Ranking weiterhin unter den ersten zehn rangieren.

Damit hat die Big Ten immer noch vier Universitäten in der Top Ten. Die anderen beiden bleiben Michigan und Nebraska. Die Wolverines hatten spielfrei, überholten Clemson jedoch durch deren Duselsieg gegen North Carolina State dennoch und sind nun Dritter, direkt hinter Ohio State. Nebraska erkämpfte sich derweil gegen Indiana einen knappen 27:22-Sieg. Die Hoosiers scheinen stark verbessert zu sein im Vergleich zu den letzten Jahren, doch in den vorherigen zwei Wochen verlor man jeweils knapp gegen Ohio State und die Cornhuskers. Nebraskas Saison ist noch perfekt, doch gleichzeitig wenig beeindruckend. Es ist fraglich, ob sich Mike Rileys Team bereits Platz acht verdient hat. Für’s Erste darf man sich aber über das Vertrauen der Experten freuen.

Iowa und Minnesota konnten sich währenddessen als Hauptkonkurrenten von Nebraska und Wisconsin in der West Division etablieren. Die Hawkeyes schlugen Purdue und stehen nun mit einer 5:2-Bilanz da. Man sollte also den amtierenden Champion des Westens definitiv nicht unterschätzen. Wie gut das Team wirklich ist, zeigt sich am Samstag gegen die Badgers. Ist eine Sensation möglich?

Minnesota konnte zudem die neu erstarkten Maryland Terrapins deutlich mit 31:10 besiegen - und das obwohl der Quarterback Mitch Leidner ausfiel. Maryland muss einen schnellen Absturz erleiden. Sie starteten 4:0, doch haben nun die letzten zwei Spiele verloren.

Michigan States Krise konnte ebenso nicht aufgehalten werden, die eigentlich so starke Defense wurde von Northwestern in einer 54:40-Niederlage überrollt. Während die Wildcats nach einem schockierenden 1:3-Start langsam endlich wieder in Schwung kommen, wird sich Mark Dantonio in East Lansing nur eins fragen: Was ist passiert? Noch vor einem Monat ein Playoffs-Kandidat könnte nun plötzlich eine Bowl-Teilnahme eine große Herausforderung werden. Mittlerweile steht sogar Illinois genauso gut da wie die Spartans - auch die Fighting Illini haben eine 2:4-Bilanz aufzuweisen, nachdem Lovie Smith seinen ersten Big Ten-Sieg gegen Rutgers einfahren konnte.

Am kommenden Samstag haben die vier Top-Teams zumindest auf dem Papier weitestgehend leichte Aufgaben vor sich. Michigan trifft auf Illinois, Nebraska auf Purdue und Ohio State auf Penn State. Nur Wisconsin hat mit Iowa einen potenziell starken Gegner vor sich, doch auch das ist nicht sicher. Gerade in einer solchen Situation könnte es jedoch spannend werden. Es wird wichtig sein für die Top Ten-Teams, dass sie sich nicht selbst überschätzen und die Partien auf die leichte Schulter nehmen.

Kai Weiß - 20.10.2016

Trotz zweiter Niederlage weiterhin in der Top Ten: Corey Clement und die Wisconsin Badgers.

Trotz zweiter Niederlage weiterhin in der Top Ten: Corey Clement und die Wisconsin Badgers. (© Getty Images)

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