Überrannt
Kümmerliche 15,5 Punkte waren den Titans bislang in vier Spielen gelungen, ehe sie am fünften Spieltag mit 30 Punkten gegen die leidgeplagten Dolphins förmlich explodierten. Doch es gab in Miami nicht nur viele Punkte zu bestaunen, sondern auch eine Titans-Offense, die die Dolphins in Grund und Boden lief. Dabei avancierte Quarterback Marcus Mariota mit 60 Yards Raumgewinn aus sieben Läufen sogar zum zweitbesten Läufer seines Teams. Er war damit noch sechs Yards besser als Running Back Derrick Henry, der ebenfalls sieben Mal den Ball trug. Insgesamt kamen die Titans auf stattliche 235 Yards Raumgewinn durch Läufe.
Für den Großteil war abermals Running Back DeMarco Murray verantwortlich. 27 Mal bekam er den Ball und brachte es auf 121 Yards Raumgewinn. Damit hat der Neuzugang aus Philadelphia mit Ausnahme des Auftaktspiels, als ihm nur magere 42 Yards Raumgewinn gelangen, in vier Spielen durchschnittlich etwas mehr als 104 Yards pro Spiel erzielt. Genau das hatten sich die Verantwortlichen erhofft, als sie Murray nach Tennessee holten. Murray ist Running Back David Johnson von den Cardinals nach wie vor dicht auf den Fersen. Johnson führt die NFL mit einem Gesamtraumgewinn von 695 Yards an. Murray bringt es momentan auf 633 Yards.
Für Titans-Quarterback Marcus Mariota, von dem viele meinen, er spiele noch weit unter seinen Möglichkeiten, war die Partie gegen die Dolphins eine Genugtuung. Beachtliche 69 Prozent seiner Pässe fanden einen Abnehmer, und ihm gelangen drei Touchdown-Pässe. Erst zum zweiten Mal in seiner noch kurzen Karriere erlief er mehr als 50 Yards Raumgewinn. Einzig im Spiel gegen die Jaguars im Dezember letzten Jahres war Mariota noch besser zu Fuß, als er mit neun Läufen 112 Yards Raumgewinn verzeichnete.
Uwe Rudolph - 13.10.2016
Titans-Quarterback Marcus Mariota gelang gegen Miami ein Befreiungsschlag. (© Getty Images)
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