Big Ten: Rückblick auf Week 4

Paul Chryst hat die Wisconsin Badgers landesweit in die Top Ten geführt.Die Big Ten startete das letzte Wochenende im September mit vier Teams in den Top elf des Landes und fünf in den Top 25. Auch an diesem Spieltag konnten viele Mannschaften wieder überzeugen, während gleichzeitig auch drei Teams, darunter die Ohio State Buckeyes, eine spielfreie Woche genießen durften.

Das größte Statement setzten die Wisconsin Badgers. Gegen die Michigan State Spartans gewann man überraschend deutlich 30:6. Eigentlich war erwartet worden, dass das Aufeinandertreffen der Nummer elf und acht spannend und auf Augenhöhe sein wird. Doch stattdessen dominierte die Verteidigung der Badgers, während der neue Freshman Quarterback Alex Hornibrook ebenfalls mit einem risikofreien, aber trotzdem soliden Auftritt für Hoffnung für die Offense sorgte. Michigan State ist derweil weit im Ranking gefallen und wird nun die restliche Spielzeit nahezu ungeschlagen bleiben müssen, um weiterhin auf einen Platz in den Playoffs hoffen zu dürfen.

Zwei (relativ) einfache Erfolge gab es für Michigan und Nebraska. Die Wolverines ließen Penn State keine Chance und siegten deutlich 49:10. Besonders das Laufspiel funktionierte endlich, insgesamt überbrückte man am Boden 326 Yards und sechs Touchdowns. Für die Nittany Lions ist dies eine enttäuschende Niederlage. Zugegeben, ein Sieg gegen Michigan war sehr unwahrscheinlich, doch dass man sich so abschlachten ließ, erwartete wohl auch niemand.

Die Cornhuskers mussten derweil lange gegen die 1:2-Northwestern Wildcats kämpfen, zur Halbzeit stand es lediglich 10:7 für Nebraska. Das lag in erster Linie an zwei Fumbles an der ein Yard Linie von Northwestern, die beide in die Endzone gingen und so in Touchbacks resultierten, einmal verlor Terrell Newby den Ball, als er sich Richtung Endzone ausstreckte, das andere Mal ließ der Schiedsrichter den Spielzug zu lange laufen und ein Wildcat riss den Ball an sich. Dennoch konnte Nebraska schlussendlich davonziehen und sicherte sich so einen 24:13-Sieg. Mit Partien gegen Illinois, Indiana und Purdue in den kommenden Wochen hofft man somit weiterhin auf einen 7:0-Start.

Neben Wisconsin und Nebraska bleibt auch Minnesota weiterhin ungeschlagen. Die Golden Gophers besiegten Colorado State 31:24. Bisher hat das Team um Coach Tracy Claeys allerdings nur einfache Aufgaben hinter sich. Doch im Oktober wird es gegen Iowa und Penn State zumindest etwas schwieriger.

Iowa selbst konnte sich von der niederschmetternden Niederlage gegen North Dakota State aus der letzten Woche erholen, wenn auch sehr wackelig. Eigentlich hatte man wohl einen relativen einfachen Sieg gegen Rutgers erwartet, doch lange musste man kämpfen, um schließlich 14:7 zu gewinnen. Für die Scarlet Knights war der erneute Misserfolg jedoch nur ein Problem, auch Janarion Grant, einer der Stars von Rutgers, hat sich wahrscheinlich schwer verletzt.

Für eine Überraschung sorgte währenddessen Purdue. Letztes Jahr gewannen die Boilermakers nur zwei Matches, diese Anzahl hat man 2016 bereits eingestellt. Nevada ist zwar keineswegs eine Top-Mannschaft, aber ein 24:14-Erfolg gegen sie dürfte für Darrell Hazell einen Jubel wert sein. Der 2:1-Start ist der beste für Purdue seit Hazell als Cheftainer übernommen hat.

Anders sieht dies für Indiana aus. Die Hoosiers zogen gegen Wake Forest mit 33:28 den Kürzeren. Diese Niederlage ist enttäuschend, eigentlich hatte man wahrscheinlich einen 3:0-Start erwartet. Und besonders in den nächsten drei Partien wird es schwierig für Indiana werden: Man trifft dort auf Michigan State, Ohio State und Nebraska. Besser wird es also nicht.

Am kommenden Samstag, dem fünften Spieltag, wird es erneut interessant werden in der Big Ten. Besonders das Top-Match zwischen Wisconsin und Michigan wird für Begeisterung sorgen und der Sieger der Partie wird die Chance haben, sich möglicherweise sogar in der Top drei des Landes zu positionieren. Auch sonst könnte die Woche für Überraschungen sorgen. Northwestern trifft auf Iowa - werden die Hawkeyes wieder zu alter Form zurückkehren können? Nebraska wird Illinois nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen, genauso wie Ohio State Rutgers. Michigan States Aufgabe könnte derweil schwieriger sein als man im ersten Moment glaubt: Gegen Indiana musste das Team auch im letzten Jahr bis zum Schluss zittern. Derweil werden mit Purdue und Maryland zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die beide einen überraschend guten Saisonstart hingelegt haben. Und Minnesota wird versuchen, gegen Penn State ungeschlagen zu bleiben.

Kai Weiß - 28.09.2016

Paul Chryst hat die Wisconsin Badgers landesweit in die Top Ten geführt.

Paul Chryst hat die Wisconsin Badgers landesweit in die Top Ten geführt. (© Getty Images)

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