Flaute beendet

DeMarco MurrayDie Tennessee Titans verloren zwar ihr Heimspiel gegen die Oakland Raiders mit 10:17 und haben nach drei Spieltagen nur einmal gewonnen, aber zumindest fand beim Spiel gegen die Raiders eine unrühmliche Serie ihr Ende: Seit der Saison 2013 hatten die Titans keinen Running Back mehr in ihren Reihen gehabt, der es vermochte, die 100-Yard-Marke in einem Spiel zu knacken. DeMarco Murray, nach der letzten Saison von den Eagles zu den Titans gewechselt, erlief gegen Oakland 114 Yards Raumgewinn und einen Touchdown. Damit bestätigte sich, was sich schon im zweiten Spiel beim einzigen Sieg gegen Detroit abgezeichnet hatte: Die Verpflichtung von Murray ist für beide Seiten ein Gewinn.

Murray war 2011 von den Dalls Cowboys in der dritten Runde der Draft ausgewählt worden, und er feierte in seiner Rookie-Saison einen Einstand nach Maß: Am 23. Oktober beim Spiel gegen die St. Louis Rams verzeichnete er bei 25 Läufen sage und schreibe 253 Yards Raumgewinn. Doch damit nicht genug: Im November gelangen ihm in zwei Spielen in Folge - erst gegen Seattle und dann gegen Buffalo - jeweils über 100 Yards Raumgewinn. Somit schraubte er damals seine Gesamtausbeute in einer Spanne von vier Spielen auf erstaunliche 601 Yards.

In der Saison 2012 glückte Murray nur ein einziges 100-Yard-Spiel, gleich zum Saisonauftakt gegen die Giants. Im Jahr darauf, 2013, erzielte er gegen seinen Wunschgegner, die Rams, 175 Yards Raumgewinn, und wiederum gelang es ihm, in den Spielen gegen Chicago und Green Bay in zwei Spielen in Folge die 100-Yard-Hürde zu überwinden. Doch die Saison 2014 stellte alles in den Schatten, was Murray bislang geleistet hatte: Er verzeichnete acht 100-Yard-Spiele hintereinander und ließ im weiteren Saisonverlauf noch vier weitere folgen, sodass er am Ende der regulären Saison in zwölf von 16 Spielen jeweils mehr als 100 Yards erlaufen hatte.Überraschend wechselte Murray in der Saison 2015 zu den Eagles, aber der Wechsel zahlte sich nicht aus. Am Ende standen für Murray nur 702 Yards zu Buche, und nur im Spiel gegen die Giants glückte ihm ein 100-Yard-Spiel.

Bei den Titans hofft man nun, dass Murray die Lücke füllen kann, die damals Chris Johnson - nun in Arizona - hinterließ. Er war im Jahre 2013 der letzte Titans-Running-Back gewesen, dem es gelang, 100 Yards Raumgewinn zu erzielen. Dies geschah im letzten regulären Saisonspiel der Titans und in Johnsons letztem Spiel im Titans-Trikot, als er gegen Houston 127 Yards erlief und damit seine Saisonausbeute am letzten Spieltag noch auf über 1.000 Yards schraubte.

Die Wege der beiden Running Backs weisen interessante Parallelen auf: Beide feierten zunächst bei ihren angestammten Teams Erfolge, wechselten dann glücklos für eine Saison zu einem anderen Team - bei Johnson waren das die Jets - und hoffen nun, in ihrer dritten Station ihre Karriere noch einmal beleben zu können. Der Unterschied: Bei den Cardinals ist Johnson zweiter Mann hinter David Johnson, sodass der Druck und die Erwartungen nicht mehr ganz so groß sind. In Tennessee ist Murray der Hauptballträger, und alle erhoffen sich eine Fortsetzung seiner Glanzzeit aus dem Jahre 2013.

Uwe Rudolph - 27.09.2016

DeMarco Murray

DeMarco Murray (© Getty Images)

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