Chance zum Schluss genutzt

DeMarco MurrayDie Tennessee Titans feierten bei den Detroit Lions einen knappen und glanzlosen 16:15-Sieg. Für Tennessee waren der unermüdliche RB DeMarco Murray, der halbwegs beständige Marcus Mariota und in der Verteidigung Brian Orakpo die besten Spieler. Murray hatte auch sieben Passfänge für 56 Yards Raumgewinn, und bei zwölf Läufen verantwortete er 89 Yards Raumgewinn. Mariota warf 25 vollständige Pässe für 238 Yards und zwei Touchdowns bei 33 Versuchen, womit er mehr als drei Viertel der Passversuche an den Mann brachte. Für Orakpo wurden zwei der insgesamt vier Quarterback Sacks der Titans gegen Detroits QB Matthew Stafford registriert, er war ferner mehrere weitere Male dicht am gegnerischen Quarterback dran und setzte Stafford damit unter Druck.

Am Ende waren die Titans dann abgebrüht genug, aus ihrer einzigen wirklichen Chance des Spieles in der Red Zone des Gastgebers den entscheidenden Touchdown zu machen. Die Lions waren dreimal so tief in die Hälfte der Titans vorgestoßen, doch nach dem ersten Touchdown blieb es später bei zwei Field Goals. Ganz zu Beginn war im ersten Viertel DeMarco Murray in der eigenen Endzone zum Safety für Detroit gestoppt worden, nachdem die Titans zuvor schon mit einem Field-Goal-Versuch gescheitert waren. Unübersehbar war also auch bei den Titans genügend Sand im Getriebe, was den Lions über das gesamte Spiel die Chance zu eröffnen schien, nach dem 39:35 in Indianapolis auch die vermeintlich leichtere Heimpremiere gewinnen zu können und sich mit zwei Siegen eine günstige Ausgangsposition zu verschaffen.

Doch die Field Goals der Lions waren zuwenig, um sich wirklich absetzen zu können. Vor allem das 15:3 im dritten Viertel nach einer langen Angriffsserie der Lions, bei der Stafford einige Register zog und das Team unter anderem durch einen Scramble-Lauf von ihm viele Widrigkeiten wegstecken konnte, hatte weniger etwas von drei gewonnenen als vielmehr von vier verschenkten Punkten. So blieben die Titans bis auf weniger als zwei Touchdowns dran. Und in nur vier Spielzügen waren es dann nur noch fünf Punkte Rückstand, als Mariota Delanie Walker zum 10:15 über 30 Yards in der Endzone bediente. Detroit blieb die Antwort schuldig, auch weil Stafford unter anderem mit einem Quarterback Sack nun immer mehr den Druck verspürte. Eine weitere Chance Detroits scheiterte später, weil es Stafford nicht gelang, gemeinsam mit Golden Tate im Third-Down-Pass das First Down zu holen.

Die Entscheidung fiel so noch zugunsten Tennessees. Der Touchdown-Pass von Mariota auf Austin Johnson zum 16:15 gelang über neun Yards über die Mitte im vierten Down. Die Titans hatten wegen einer Offensive Pass Interference kurz zuvor noch einen scheinbar entscheidenden Rückschlag hinnehmen müssen, wie überhaupt das gesamte Spiel von vielen Flaggen nach Fouls geprägt war. Doch das Glück des Tüchtigen stand Detroit diesmal wohl nicht so recht zu, auf dem Weg zum Touchdown-Pass überbrückten die Titans 83 Yards mit 13 Spielzügen in etwa sechs Minuten, ihre längste und beeindruckendste Angriffsserie des Spieles hatten sie sich für die entscheidenden Momente aufgespart. Der zweite Quarterback Sack von Orakpo warf die Lions anschließend tief in ihrer eigenen Hälfte noch einmal entscheidend zurück. Trotz der verbliebenen drei Auszeiten bekam Stafford keine Ruhe mehr in das letzte Anrennen: Es endete schließlich 18 Sekunden vor Spielende mit der Interception durch Perrish Cox.

Auerbach - 19.09.2016

DeMarco Murray

DeMarco Murray (© Getty Images)

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