Neues IFAF Präsidium

Wie der AFVD mitteilt, wurde Robert Huber, der Präsident des American Football Verbandes Deutschland, am 17. September durch die Generalversammlung des Weltverbandes für American Football IFAF für weitere vier Jahre als Erster Vizepräsident bestätigt.

"Als Präsident der IFAF in seinem Amt bestätigt und für die kommenden vier Jahre wiedergewählt wurde Tommy Wiking (Schweden). Als weitere Vizepräsidenten Sahim Komercu (Türkei) und Prof. Leoluca Orlando (Italien) gewählt. Zum Schatzmeister bestimmte die Versammlung Marco Antonio Cobar (Guatemala), zur Generalsekretärin Janice Ward (Irland). Weitere Mitglieder des neuen Präsidiums sind Michel Daum (Frankreich) als Legal Officer, John Mahnen (USA), Anon Raras Mitayani-Hahn (Indonesien) und Namdev Shirgaonkar (Indien).

Die International Federation of American Football (IFAF) hat auf ihrem Kongress in Paris am 17. September zudem eine neue Struktur beschlossen. Ziel ist, auch den Weltverband für American Football künftig nach dem Vorbild der Verbände anerkannter olympischer Sportarten arbeiten zu lassen. Die bisherige Satzung stammte aus dem Jahre 2001, einige der bisherigen Regelungen waren nicht mehr zeitgemäß und bedurften einer Modernisierung.

So setzt die neue Satzung die Anforderungen des IOC an moderne Verbandsführung um, indem nun die Punkte der "Good Governance" und der Anti-Doping-Politik präzise in der Satzung festgeschrieben werden. Da der Sport, die Sportpolitik und insbesondere die der olympischen Verbände im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, war es notwendig, den Mitgliedern und Funktionsträgern der IFAF einen Leitfaden an die Hand zu geben, welche Erwartungen nicht nur innerhalb der "American Football Community", sondern auch von der gesamten Gesellschaft an ihre Arbeit gestellt werden.

Die neue Satzung macht darüber hinaus aber den Weltverband insgesamt auch handlungsfähiger. Wie bisher werden bei einer jährlichen Versammlung aller Mitgliedsverbände die Richtungsentscheidungen getroffen, dieses "General Meeting" ersetzt den bisherigen "Congress" und regelt zum Beispiel Fragen der Satzung. Für die praktische Arbeit während des Jahres gibt die neue Satzung nun aber dem Präsidium sowie dem Managing Committee mehr Handlungsspielraum. So wird zum Beispiel den im Vergleich zu 2001 gestiegenen Möglichkeiten, sich mittels elektronischer Medien auch ohne Zusammenkunft demokratisch abstimmen zu können, Rechnung getragen. Präsidium sowie Managing Committee der IFAF sollen damit in die Lage versetzt werden, schneller auf Entwicklungen reagieren zu können.

In den zurückliegenden Monaten hatte sich gerade in der Arbeit mit dem IOC, das der IFAF eine vorläufige Anerkennung ausgesprochen hat und nun auf die Möglichkeit wartet, der IFAF und damit American Football die volle Anerkennung zuzusprechen, gezeigt, dass es notwendig war, die Strukturen innerhalb des Football-Weltverbandes zu verbessern. Im März hatte eigens eine außerordentliche Mitgliedsversammlung einberufen werden müssen, weil nur so überhaupt die Chance bestand, dass anlässlich der IOC-Sitzungen in Rio anlässlich der Olympischen Spiele über die IFAF beraten werden konnte. Dazu erhielt IFAF-Präsident Tommy Wiking die Möglichkeit, mit IOC-Akkreditierung die IOC Session, die jährliche Mitgliederversammlung des IOC, und die Olympischen Spiele zu besuchen und dort die IFAF der olympischen Familie zu präsentieren.

Die Entscheidung über die endgültige IOC-Anerkennung der IFAF wird nunmehr für die IOC Session 2017 erwartet. Um so wichtiger, dass die Delegierten in Paris Einmütigkeit bewiesen. Die neue Satzung wurde einstimmig verabschiedet. Im Vergleich zum letzten IFAF Congress in Canton waren dabei mit 54 weit mehr als doppelt so viele Mitgliedsnationen bei der IFAF-Hauptversammlung vertreten, die Neuaufnahme von vier neuen Ländern belegt das weitere Wachstum von American Football weltweit. Dies und die konstruktive und sachliche Diskussionsweise vor Ort unterstrichen, dass in der IFAF nach einer schwierigen Phase nun wieder Aufbruchsstimmung zu verspüren ist. Was für die kommenden Gespräche mit dem IOC, vor allem aber für die Situation der internationalen Wettbewerbe in der Zukunft nun wieder optimistisch stimmen darf."

Schlüter - 19.09.2016

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