Nebraska schlägt Oregon

Nebraskas Coach Mike Riley hat endlich wieder seinen größten Feind, die Oregon Ducks, geschlagen.Die Oregon Ducks erzielten gestern genauso wie Nebraska fünf Touchdowns. Doch zum Schluss verloren sie gegen die Cornhuskers trotzdem 35:32. Der Grund waren fünf Zweipunktversuche, von denen lediglich einer funktionierte. Doch auch sonst schoss sich die Nummer 22 des Landes immer wieder selbst in den Fuß. 13 Strafen musste man für 126 Yards einstecken, zudem konnte die Defense spätestens ab der zweiten Halbzeit niemanden mehr aufhalten - Nebraska überbrückte allein 228 Yards am Boden. So konnten die Huskers einen wichtigen Sieg einfahren, um sich mit aller Wahrscheinlichkeit erstmals seit Dezember 2014 wieder in der Top 25 zu positionieren.

Vor allem für den Coach Mike Riley war der Erfolg gegen Oregon besonders wichtig. Von 2008 bis 2014, als er noch der Cheftrainer von Oregon State war, verlor er sieben Mal in Folge gegen die Ducks - wodurch diese in das Spiel gehend als sein größter Feind dargestellt wurden. Er selbst ignorierte dies jedoch nach der Partie: "Dieses Spiel bedeutet viel. Wir haben eine 3:0-Bilanz in den Big Ten-Spielplan gehend. Was dieses Team macht, ich liebe ihren Kampfgeist, einfach das wir ruhig blieben und für den Sieg gesorgt haben."

Die Cornhuskers sahen sich schnell in einem Loch, kurz vor der Halbzeit lag man 20:7 im Rückstand. Zwar musste der gegnerische Star-Running Back Royce Freeman früh die Partie verletzungsbedingt verlassen, doch trotzdem war Oregons Laufspiel kaum aufzuhalten (zum Schluss erzielten sie 336 Yards im Running Game). Tony Brooks-James lief in Kürze zwei Mal in die Endzone und Taj Griffin legte noch einmal über 50 Yards nach.

Nebraska kämpfte sich jedoch zurück. Nach einem spektakulären Punt Return von De’Morney Pierson-El fand man sich in der Red Zone, wo Tommy Armstrong Jr. fünf Sekunden vor der Pause seinen Wide Receiver Jordan Westerkamp für das 20:14 fand. Im dritten Viertel übernahmen die Cornhuskers dann das Match, Armstrong passte zu Bryan Reimers für die Führung, dann lief Devine Ozigbo über sieben Yards für einen weiteren Touchdown.

So schnell sollten sich die Ducks aber nicht geschlagen geben. Bei einem 4th Down-Versuch spät im dritten Viertel fand Kani Benoit eine Lücke und war 41 Yards später in der Endzone angelangt. Mit noch zehn Minuten auf der Uhr erzielte Brooks-James dann zum dritten Mal sechs Punkte, womit Oregon 32:28 führte.

Zwei Spielzüge von Tommy Armstrong, der insgesamt 295 Yards überbrückte und vier Touchdowns erzielte, waren letztlich ausschlaggebend. In der entscheidenden Offensivserie passte er bei 4th & 9 an der Mittellinie Westerkamp für das First Down an, dann, mit noch zweieinhalb Minuten zu spielen, lief der Quarterback selbst über 34 Yards für die Führung und schlussendlich für den 35:32-Sieg.

Nebraska hat damit eine gute Chance, 7:0 in die Saison zu starten. In den nächsten vier Spielen trifft man auf Northwestern, Illinois, Indiana und Purdue - vier machbare Gegner, zumindest auf dem Papier (was im College Football nicht viel heißen muss) - bevor man Ende Oktober nach Wisconsin und gleich danach nach Ohio zu den Buckeyes reisen muss. Für’s Erste dürfen die Cornhuskers damit die momentane Situation genießen: Nebraska ist zumindest vorerst zurück.

Kai Weiß - 18.09.2016

Nebraskas Coach Mike Riley hat endlich wieder seinen größten Feind, die Oregon Ducks, geschlagen.

Nebraskas Coach Mike Riley hat endlich wieder seinen größten Feind, die Oregon Ducks, geschlagen. (© Getty Images)

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