Battle nach nicht mal 45 Sekunden Ballbesitz entschieden

Erster Spielzug: KO-Return-Touchdown durch Jamaal White (Nr. 33, Berlin Rebels)Die Berlin Rebels gewinnen das Hauptstadtduell gegen die Berlin Adler mit 55:7 und halten die Platzierungsfrage für die Playoffs der GFL Gruppe Nord somit weiter offen.

Nur dreizehn Sekunden benötigte Jamaal White für den 95-Yard-Kickoffreturn im Duell der beiden Berliner Vereine. Seinem Touchdown folgte der erste von einigen verschossenen PAT durch die Hausherren. Diese hatten die Punkte ihres Kickers Max von Wachsmann am Sonntagnachmittag im Berliner Mommsenstadion aber auch nicht wirklich nötig, denn die Vorstellung des sechsfachen Deutschen Meisters glich vielen der letzten beiden Jahre.

Hätte dieser nicht Mason Zurek in seinen Reihen, wäre die Leistung des Angriffs der Adler noch sehr viel deprimierender ausgefallen. So konnten sich die Gäste einige First Downs erarbeiten. Bis sie allerdings zu ihren einzigen Punkten kamen, war die Partie längst entschieden.

Nach dem ersten QB-Sack an Paul Zimmermann, dem noch etliche folgen sollten, benötigten die Gastgeber wieder nur fünfzehn Sekunden um erneut in die Endzone der Adler zu gelangen. Diesmal war es Matthias Wolff, der nach Pass von Terell Robinson für 80 Yards hinter die Goal Line der Adler sprintete. Und weil es so gerade so gut lief, ließen die Hausherren unmittelbar im Anschluss durch Jamaal White einen Interceptionreturntouchdown folgen.

Da waren zwar insgesamt sieben Minuten gespielt, aber der Tabellendritte hatte mit nicht mal 45 Sekunden Ballbesitz 19 Punkte auf das Scoreboard gebracht. Bis zum nächsten Besuch in der Endzone der schwarz-gelben benötigten die Charlottenburger dann etwas länger. Nach zwei Läufen von Running Back Larry McCoy, den auch die Adler, wie andere Teams vor ihnen, nicht entscheidend stoppen konnten, war es Alexander Tounkara vorbehalten, die letzten vier Yards zu überwinden. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Ein wieder sehenswerter Return, diesmal nach Punt auf Jamaal White, ließ dessen Yardkonto um weitere 85 anwachsen und bei den Zuschauern die Frage aufkommen, warum die Adler den Ball immer der #33 direkt vor die Füße platzieren. Die Rebels nahmen die Einladung an und punkteten munter weiter. Auf das 32:0 folgte ein 30-Yard-TD-Lauf von Larry McCoy. Die Adler konnten einem wirklich leidtun und die Hausherren hatten immer noch nicht genug.

Nach einem QB-Sack mit dreizehn Yards Raumverlust durch Christopher Stern übernahm Darius Outlaw die Geschicke der Charlottenburger. Max von Wachsmann baute die Führung durch ein Field Goal über 38-Yards auf 42:0 aus und Danilo Naranjo Gonzalez sorgte mit einem Kickoffreturn bis zur Mittellinie für eins der wenigen Highlights der Gäste. Ein erneuter QB-Sack ließ die Adler wieder nicht sehr viel weiter kommen und beide Teams verabschiedeten sich in die Halbzeitpause.

Nach dieser ließen es die Hausherren merklich ruhiger angehen. Outlaw blieb auf den Feld, einige Backups bekamen die Möglichkeit, sich hervor zu tun. Der erste Drive der Adler in der zweiten Halbzeit brachte auch ihre einzigen Punkte. Läufe von Zimmermann und Zureck, sowie Pässe auf Bryan Zerbe und Philip Schlandt bereiteten den Lauf über drei Yards von Zimmermann in die Endzone der schwarz-silbernen vor. Den PAT setzte Nicolai Schumann sicher zwischen die Posts, aber weil es so schön war, spazierte Jamaal White beim anschließenden Kickoffreturn diesmal über 87 Yards und packte auf das 42:7 weitere sechs Punkte für die Gastgeber drauf.

Diese hatten, obwohl sie lange nicht mehr konsequent zu Werke gingen, weiter leichtes Spiel. Den nächsten Pass des ständig unter Druck stehenden QB der Adler fing LB Baris Atakan. Ein Pass über knapp 50 Yards auf Dominik Helmbold bereitete den letzten TD der Partie vor. Nach dem Lauf von Larry McCoy über zehn Yards zum Endstand von 55:7 verwalteten die Rebels mit Backup-QB Marvin Neugokath nur noch die Uhr. Nach zwei Stunden und zwanzig Minuten hatte das Elend der Adler dann endlich ein Ende gefunden.

Thomas Sellmann - 21.08.2016

Erster Spielzug: KO-Return-Touchdown durch Jamaal White (Nr. 33, Berlin Rebels)

Erster Spielzug: KO-Return-Touchdown durch Jamaal White (Nr. 33, Berlin Rebels) (© Dirk Pohl)

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