DakMania erreicht Höhepunkt gegen Dolphins

Dak Prescott gelingt momentan allesDie "DakMania" – der Hype um den in Runde 4 des diesjährigen Drafts verpflichteten Quarterbacks der Dallas Cowboys – erreicht ungeahnte Ausmaße. Nach einer erneut mehr als überzeugenden Leistung beim 41:14 Sieg gegen die Miami Dolphins verstummen die Rufe nach Verpflichtung eines erfahrenen Backups immer mehr.

Zunächst startete Tony Romo mit der First Team Offense – und dank einer Vielzahl von Strafen dauerte es bis zur zweiten Angriffsserie, ehe die Cowboys Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Alfred Morris mit einem langen Touchdownrun nach einem Draw Play über die linke Seite legte zur 7:0 Führung des Heimteams vor.

Im zweiten Viertel durfte dann erneut Dak Prescott übernehmen, der in der Vorwoche bereits gegen die Los Angeles Rams eine sehr gute Leistung gezeigt hatte. Er war an diesem Tag sogar noch besser und schaffte ein perfektes Quarterback-Rating. Insgesamt gelangen ihm vier Touchdowns – zwei mit Pässen und zwei "zu Fuß".

Den ersten Touchdown-Pass, der einen Tick zu kurz geworfen war, fing Dez Bryant und verwertete ihn zur 14:0 Führung zu Beginn des 2. Viertels.

Miamis Quarterback Ryan Tannehill spielte lange in der ersten Hälfte und führte seine Offense gegen eine zeitweise überfordert scheinende Defense mehrmals übers Feld. Allerdings scheiterten sie im Drive nach Bryants Catch mit vier Versuchen von der 4-Yard Linie, als unter anderem Morris Claiborne, der ein starkes Camp hat, einen Pass in die Endzone abwehren konnte.

Nachdem Dallas den Ball wieder abgeben musste, konterten die Dolphins mit dem ersten von zwei Touchdown-Pässen von Tannehill auf Wide Receiver Kenny Stills. Stills war im Vorjahr als einer der großen Hoffnungsträger von den New Orleans Saints nach Florida gekommen, verlebte aber (wie der Rest des Teams) ein überwiegend enttäuschendes Jahr.

Insgesamt zeigte Tannehill mit 12 von 20 Pässen für 162 Yards und zwei Touchdowns bei keiner Interception eine ansprechende Leistung.

Knapp wurde es in diesem Spiel allerdings nie und Dak Prescott hatte daran großen Anteil: nach dem zwischenzeitlichen 14:7 durch Stills führte er sein Team in die Red Zone der Dolphins. Dort gelangen ihnen gleich drei Touchdowns, wovon jedoch ein Morris Run wegen einer illegalen Aufstellung und ein Pass auf Butler wegen offensiver Pass Interference nicht gegeben wurden.

Nachdem dann alle Anspielstationen für Prescott gedeckt waren, entschloss sich der Rookie dazu, den Ball nach einem kurzen Pump Fake unter den Arm zu klemmen und selbst zum 21:7 zu laufen. Ihm scheint im Moment alles zu gelingen – 199 Yards bei 12 von 15 Pässen, keine Interception und vier Touchdowns. Besser geht es eigentlich nicht für den Mann, der als Cowboys Fans in Louisiana aufwuchs. Allerdings benötigte er auch etwas Glück, als eine Interception zurückgenommen wurde wegen eines späten Hits der Dolphins gegen ihn.

Bei den Dolphins kam gegen Ende der ersten Hälfte Backup Matt Moore aufs Feld, verletzte sich jedoch bei einer Attacke von Linebacker James Morris und musste gegen den dritten Mann auf der Quarterback-Position, Brandon Doughty, ausgetauscht werden. Der schien noch kalt zu sein, als Shaneil Jenkins ein Strip-Sack gelang und der freie Ball bis an die 6 Yard Linie getragen wurde. Ein Touchdown gelang nicht, aber Dan Bailey erhöhte mit seinem zweiten Field Goal auf den Halbzeitstand von 27:14.

Im dritten Viertel erhöhten die Cowboys durch einen kurzen Pass von Prescott auf Butler, der direkt zuvor einen 58 Yard Pass gefangen hatte, auf 34:14. Den Endstand stellte Dak Prescott mit seinem zweiten Touchdownlauf – diesmal lediglich ein Sneak über 1 Yard – her.

Zum wichtigsten der Preseason-Spiele am Donnerstag reisen die Cowboys zu den Seahawks, die ebenfalls eine Bilanz von 1-1 aufweisen. Man darf gespannt sein, ob "DakMania" auch hier gegen eine der besten Defenses der Liga eine Fortsetzung findet.

Die 1-1 Dolphins treten im renovierten und neu benannten "Hard Rock Stadium" gegen die Atlanta Falcons an, die bislang beide absolvierten Partien gewonnen haben.



Carsten Keller - 20.08.2016

Dak Prescott gelingt momentan alles

Dak Prescott gelingt momentan alles (© Getty Images)

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