Eagles mit Shutout bei den Steelers

Ein schwarzer Abend für Landry JonesDie Philadelphia Eagles holten sich gegen die Pittsburgh Steelers in Woche 2 der NFL Preseason einen sogenannten Shutout - sie ließen keine Punkte des Heimteams zu beim 17:0 Auswärtssieg.

Auf Seiten der Eagles wirkte neben Wide Receiver Jordan Matthews (Knieverletzung) der Nummer 2 Draftpick Carson Wentz nicht mit, nachdem er sich beim Spiel gegen die Buccaneers in der Vorwoche einen Rippenbruch zugezogen hatte.

Bei den Steelers wurden sogar alle bekannteren Offensivkräfte geschont: Quarterback Ben Roethlisberger, Wide Receiver Antonio Brown sowie die Running Backs Le’Veon Bell und DeAngelo Williams liefen allesamt nicht auf.

Beim Team aus Pittsburgh wurde daher Landry Jones die Chance gegeben, Big Ben zu ersetzen; er verlebte jedoch einen katastrophalen Abend: nach gut fünf gespielten Minuten leistete er sich in seinem zweiten Drive eine Interception, die Cornerback Nolan Carroll über 38 Yards zur frühen 7:0 Führung der Eagles in die Endzone der Steelers trug.

Die Führung bestand so auch nach dem ersten Viertel, obwohl Landry Jones sein Team bis an die Endzone der Eagles geführt hatte. Seine zweite Interception, diesmal in der Endzone durch den erfahrenen DB Malcolm Jenkins, beendete die gute Chance auf Punkte.

Die Eagles brachten offensiv wenig zustande, aber so lange die Defense derart stark spielt wie gegen die Steelers, ist dies auch verkraftbar. Der neue Defensiv Coordinator Jim Schwartz scheint hier die richtige Taktik gefunden zu haben - soweit man das in der Preseason sehen kann.

Gegen Ende der ersten Halbzeit verdoppelte Landry Jones seine Interceptionanzahl noch, als zunächst erneut ein Pass in die Endzone, der für Wide Receiver Sammie Coates gedacht war, von Aaron Grymes abgefangen wurde. In der letzten Minute der Hälfte holte sich schließlich auch noch Jaylen Watkins einen Pass von Landry Jones. Der hatte mit 12 von 20 Pässen für 111 Yards und 4 Interceptions einen Abend zum Vergessen und wurde in der zweiten Hälfte durch Quarterback #3, Dustin Vaughan, ersetzt.

Die Eagles führten trotz dieser starken Defensivleistung - in den letzten 6 Quartern holten sie sich 9 Interceptions - zur Hälfte lediglich mit 10:0. Eigentlich zu wenig, wenn man sieht, wie stark die Defense aufspielte. Leider zeigte die Offense vergleichsweise weniger und konnte daher lediglich noch ein Field Goal auf den frühen Defensivtouchdown packen.

Die Führung baute Chase Daniel allerdings dann zu Beginn der zweiten Halbzeit aus, als er seine Eagles mit einem Drive über 15 Spielzüge und 87 Yards zum Touchdown führte. Abgeschlossen wurde der Angriff mit einem 5 Yard Touchdown Run von Running Back Kenjon Barner, der zum späteren 17:0 Endstand erhöhte.

Die Backups auf beiden Seiten schafften im Fortgang keine Punkte mehr, wobei sich Vaughan auf Seiten der Steelers im Gegensatz zu Landry Jones zumindest keine Turnover erlaubte. Allerdings wurder er vier Mal gesacked und beendete das Spiel auch mit einer mageren Statistik mit 7 von 13 Pässen für 67 Yards.

Wirklich gefordert waren in dieser weit unterdurchschnittlichen Partie lediglich die Punter, nachdem beide Teams jeweils keine 300 Offensivyards schafften.

Die Steelers, die lediglich 2 ihrer letzten 15 Preseason-Matches gewinnen konnten, treffen als nächstes auf die Saints in New Orleans und die Eagles müssen nach Indianapolis zu den Colts reisen.

Es bleibt abzuwarten, ob die bisher wirklich dominant auftretende Verteidigung von Ex-Detroit Lions Head Coach Jim Schwartz ihre Leistung bei einem der stärksten Offensivteams halten kann. Üblicherweise spielen in Woche 3 der Preseason die Starter am längsten, so dass man ein genaueres Bild der tatsächlichen Stärke der Teams bekommt.


Carsten Keller - 19.08.2016

Ein schwarzer Abend für Landry Jones

Ein schwarzer Abend für Landry Jones (© Getty Images)

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