Mehr Bad News für die Cowboys

Travis FrederickDas Trainingscamp – jetzt das verpflichtende und nicht mehr das freiwillige – der Dallas Cowboys hat begonnen. Leider reissen die schlechten Nachrichten auch nicht ab; bislang gab es kaum gute Neuigkeiten für die Fans von Americas Team und der Trend setzt sich fort.

Zum Auftakt am Freitag fehlten in Oxnard (Kalifornien), Heimat der Cowboys seit 2001 in geraden Jahren (in ungeraden trainiert man im Alamodome in San Antonio / Texas), zwei Spieler, die bereits für Kopfzerbrechen im Frühjahr gesorgt hatten: sowohl der für die ersten vier Spiele gesperrte Defensive End Randy Gregory wie auch Dauersorgenkind Linebacker Rolando McClain traten den Flug in Richtung Oxnard nicht an.

Gefühlt handelten zwei Drittel der Offseason News von diesen beiden Spielern und ihren Suspendierungen.

Gregory befindet sich aktuell in einem Rehab-Center zur Therapie. Er ist einer der vielen Spieler, bei denen das Management um Jerry Jones sich auf ein Glücksspiel einließ: ein Spieler mit First Round Talent im Draft, der dank eines positiven Drogentests beim Combine in die zweite Runde fiel. Allerdings verliert man bei dieser Vorgehensweise bezüglich des Charakters eben auch einmal und in diesem Jahr anscheinend öfter. Jerry Jones äußerte, dass er einen 2nd Rounder beim Draft als zusätzlichen 1st Rounder ansieht, wenn man dafür ein höheres Risiko eingeht. Genauso verhielt es sich bei Notre Dame Linebacker Jaylon Smith, der unbestritten hoch in der ersten Runde gedrafted worden wäre, wenn er sich nicht das Knie im Winter zerstört hätte. Der Nachteil dieser Verfahrensweise ist jedoch, dass er in dieser Saison nicht spielen werden wird.

Bei Rolando McClain überlegt man sich im Moment, ob es überhaupt Sinn macht, ihn zu behalten und wie sich seine Situation auf den Salary Cap auswirkt. Eine Entlassung würde jedenfalls alles andere als überraschend kommen.

Im Fall Ezekiel Elliott und der Bezichtigung der Körperverletzung beziehungsweise häuslichen Gewalt durch seine Ex-Freundin gibt es derweil keine Veränderungen: Elliott wurde bislang nicht durch die Polizei angezeigt und er bleibt bei seiner Äußerung, dass er sich nichts vorzuwerfen hätte und die Anschuldigungen haltlos sind.

Momentan denkt das Management offen über eine Verlängerung des Vertrags von Center Travis Frederick nach, dessen Option auf ein fünftes Jahr im Frühjahr gezogen wurde. Der First Round Pick von 2013, der die letzten beiden Pro Bowls besuchen durfte, ist noch bis 2017 unter Vertrag, aber die Cowboys wollen ihre überragende O-Line möglichst lange zusammen halten.

Hoffentlich kehrt mit dem Beginn des ersten Trainings am Samstag etwas Ruhe ein und vielleicht sind dann zur Abwechslung auch einmal gute Nachrichten zu vermelden. Eine Vertragsverlängerung von Travis Frederick wäre sicher ein Schritt in die richtige Richtung.

Zeit wäre es.



Carsten Keller - 30.07.2016

Travis Frederick

Travis Frederick (© Getty Images)

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