Cougars fehlten 26 Sekunden

Das GFL 2 Nord Heimspiel gegen die Cologne Crocodiles war ein Wechselbad der Gefühle für die Lübeck Cougars - am Ende blieb die pure Enttäuschung. Mit 40:44 unterlagen die "Berglöwen" knapp dem neuen Tabellenführer. Die Entscheidung fiel dabei erst 26 Sekunden vor dem Ende.

Zuvor hatten die über 600 Cougars-Fans am Buniamshof bereits den Siegesschrei auf den Lippen - mit einer 40:37-Führung im Rücken und nur noch gut zwei Minuten Restspielzeit zwang die Cougars-Defense die Gäste einen vierten Versuch an der Lübecker sieben-Yard-Linie auszuspielen. Und der Pass von Kölns Quarterback Joao Krapohl kam tatsächlich nicht bei dessen Mitspieler an - doch zu früh gefreut. Die Schiedsrichter ahndeten eine Passbehinderung von Jordi Brugnani. Köln erhielt vier neue Versuche an der lübschen Goal Line - den Rest erledigte Spielmacher Krapohl persönlich. "Unterm Strich waren wir als Team heute einfach nicht stark genug, um Kön zu bezwingen", konstanierte Cougars-Cheftrainer Willie J. Robinson, dessen Mannschaft eigentlich eine ihrer besten Saisonleistungen ablieferte, am Ende für eine couragierte Leistung aber nicht belohnt wurde.

Die Cougars erwischten am "Buni" dabei einen Traumstart: Zwei Touchdown-Pässe von Perez Mattison auf Jamie Dale sowie Julian Dohrendorf und ein Safety nach einem verunglückten Puntversuch der Kölner brachte die Hausherren im ersten Viertel schnell mit 16:0 in Führung. Die Defense erstickte die Laufversuche der besten Run-Offense der Liga bereits im Keim, Krapohls ersten fünf Passversuche landeten alle samt auf dem Boden. Die "Berglöwen" hatten alles im Griff.
Dann packten die Kölner aber ihr Big Plays aus - Poppy Livers (zweimal über 52 Yards) sowie Benjamin Mentges (56 Yards) wurden von Spielmacher Krapohl mustergültig bedient und drehten das Spiel noch vor der Pause zum 16:23 Zwischenstand.

In der Pause schien Head Coach Robinson dann die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Cougars fanden wieder besser in die Partie. Höhepunkt war ein 45-Yard-Interception-Return-Touchdown von Jordi Brugnani zum Ausgleich sowie ein sicher verwandeltes 45-Yard-Field-Goal von Cody Journell. Die Cougars waren mit 26:23 wieder in Führung. Die Kölner schlugen durch Touchdowns von dem überragenden Poppy Livers und den im Laufe der Partie immer besser werdenden US-Running Back James Langford III (wieder ein Big Play über 55 Yards) zurück, das 26:37 war fast schon die Vorentscheidung, weil der Motor der Cougars-Offense arg ins Stottern gekommen war. Fast nichts sollte mehr funktionieren.

Doch die Cougars gaben sich nicht auf. Mike Kresowaty konnte im Anschluss gleich mehrere lange Pässe von Mattison sichern - und vor allem mit einer Personalie konnten die Cougars die Gäste überraschen: Der etatmäßige Defensive Lineman Ernest "Ray" Wiggins kam jetzt in Goal-Line-Situationen der Offense zum Einsatz. Er rechtfertigte das Vertrauen der Coaches mit einem Touchdown-Lauf über zwei Yards sowie einem Touchdown-Catch über drei Yards - die Cougars lagen beim 40:37 wieder vorne. Dann begannen die zwei Minuten Restspielzeit. Bei den Cougars fielen ferner mit Erik Schween und Lucas Stadler zwei weitere Spieler verletzt aus, dafür feierte Herbert Mette (spielte 2014 für die Cougars) sein überraschendes Comeback am "Buni". Der 27-Jährige ersetzte Stadler in der Defense und bot als Defensive Ende eine gute Leistung. Die Cougars haben nun drei Heimspiele in Serie vor der Brust. Am 6. August besuchen die Assindia Cardinals den Buniamshof.

Schlüter - 24.07.2016

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