Knappe Niederlage in Crailsheim

Nach dem überzeugenden 32:16-Heimspielsieg eine Woche zuvor ging es am letzten Wochenende bereits zur Revanche zu den Crailsheim Titans. Hier konnte der Sieg nach äußerst spannender Partie leider nicht wiederholt werden, so dass die Heimreise mit einem 28:36 angetreten werden musste.
Nach gewonnenem Angriffsrecht gelang den jungen Wölfe zunächst überwiegend mit Laufspielzügen durch Patrick Düll und Marius Renk ordentlicher Raumgewinn. Schnell wurde das Feld überbrückt, bis Quarterback Luke Herrick ein finaler 20-Yard-Pass auf Yannik Spingler gelang, den dieser die restlichen 30 Yards in die gegnerische Endzone trug. Mit dem Kick durch die Torstangen erhöhte Jonathan Stelzer auf die überraschende 7:0-Führung für das Wolfpack. Wie erwartet begann die Crailsheim-Offense mit Laufspielzügen durch ihre wuchtigen Running Backs. Dies brachte auch fortwährend Raumgewinn bis es Ferdinand Bornemann gelang, den Ball durch einen Fumble an der eigenen 25-Yard-Line zu erobern. Doch schon im zweiten Spielzug der Wolfpack-Offense konnten sich die Gastgeber revanchieren, so dass sie in aussichtsreicher Position bereits im ersten Versuch einen Touchdown erzielten. Auch der Zweipunkteversuch gelang, so dass sie die Führung mit 8:7 übernahmen.
Dann schien das Glück auf der Seite des Wolfpacks zu stehen, als die Titans einen Punt berührten, der erobert werden konnte. Doch kurz vor der gegnerischen Endzone fumblte Markus Renk den Ball mit der Folge, dass ihn die Gastgeber über das gesamte Spielfeld zum Ausbau der Führung tragen konnten (14:7, Zweipunkteversuch misslungen).
Im zweiten Viertel überzeugte zunächst die Wolfpack-Defense mit Jonathan Stelzer, Timon Wilhelm und Theo Läpple durch gleich drei Quarterback-Sacks. Scheinbar in größter Not bewies der gegnerische Quarterback dann seine Klasse indem er einen weiten Pass bis 5 Yards vor der Wolfpack-Endzone anbrachte. Er selbst vollendete dann mit einem Lauf zum 20:7 (Zweipunkteversuch misslungen). Jetzt versuchte es die Wolfpack-Offense mit Passspielzügen, die zunächst aber weitgehend misslangen, so dass gepuntet werden musste. Wieder war es nun ein weiter Lauf des gegnerischen Spielmachers und sein abschließender Pass, der den Rückstand auf 28:7 anwachsen ließ (Zweipunkteversuch erfolgreich). Noch vor der Pause kam aus Wolfpack-Sicht noch einmal Hoffnung auf, als Jamal Peterson einen 80-Yard-Lauf über die gegnerische Goal Line gelang. Leider wurde dieser Touchdown von den Schiedsrichtern wegen eines Stellungsfehlers aberkannt. Dennoch gelangen jetzt sehenswerte Pässe auf Spingler und ordentlich Raumgewinn. Auch konnte Yannik Forler einen gegnerischen Pass abfangen. Zum Touchdown reichte es jedoch bis zum Pausenpfiff nicht mehr.
Die Analyse der ersten Halbzeit durch die Wolfpack-Coaches und die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse war offensichtlich gekonnt, denn in der zweiten Halbzeit waren die Taubertäler nicht mehr wiederzuerkennen. Yannik Forler beendete den gegnerischen Angriff mit einer Interception und bereits im zweiten Spielzug erlief Running Back Marius Renk über 25 Yards einen Touchdown. David Herrick erhöhte mit einem Run in die Endzone auf 28:15 (Two-Point-Conversion).
Wenig später – jetzt schon im letzten Viertel - gelang es wiederum Forler, einen Puntreturn bis an die gegnerische 30 Yard-Line zu tragen. Und abermals machte Renk mit einem Touchdownlauf kurzen Prozeß (28:22, Extrapunkt Stelzer). Crailsheim versuchte jetzt mit Laufspielzügen Zeit von der Uhr zu nehmen. Nun war es Lukas Brennfleck, der den gegnerischen Quarterback zu Fall bringen und einen Fumble erzwingen konnte. Sein Bruder Marius bedankte sich dafür mit einem weiten 70-Yard-Lauf zum Ausgleich (28:28). Der Extrapunkt wurde wegen einem überworfenen Snap vergeben.
Doch Crailsheim kam noch einmal zurück. Ein weiter Lauf des Quarterbacks sowie ein anschließender Pass brachten sie bis vor die Wolfpack-Endzone. Diese wurde mit Touchdown und Zwei-Punkte-Versuch zum 36:28 überquert. Wenige Sekunden waren nun noch zu spielen und die Schlussphase geriet äußerst hektisch. Laufspielzüge der Running Backs Marius Brennfleck und Marius Renk brachten die Wölfe schnell voran, doch knappe 5 Yards vor der gegnerischen Endzone wurde letzterer bei auslaufender Spielzeit zu Boden gebracht. Damit endete die Partie zuletzt glücklich für die Gastgeber.
Durch dieses Ergebnis tauschten die Kurstädter mit den Crailsheimer wieder die Tabellenplätze zwei und drei, da Crailsheim ein Spiel mehr absolviert hat. Und dennoch kann die Aufholjagd der Wölfe noch Bedeutung bekommen. Denn bei Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich beider Teams – und den haben die Taubertäler durch den höheren Hinspielsieg gewonnen.

Die Punkte fürs Wolfpack erzielten: Marius Renk (12), Yannik Spingler (6), Marius Brennfleck (6) Jonathan Stelzer (2) und David Herrick (2)

Viertel-Ergebnisse: 14:7 / 14:0 / 0:8 / 8:13 / Final 36:28

Klaus Volkert - 30.06.2016

(© Klaus Volkert)

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