Comets-Jugend entführt Punkte aus München

Endlich war es soweit, dass Spiel der München Rangers gegen die Allgäu Comets konnte stattfinden. Diese Begegnung sollte eigentlich schon am 1. Mai stattfinden musste dann aber aufgrund von zu starken Regenfällen abgesagt werden. Die jungen Cometen konnten mit einem fast vollzähligen Kader von 47 Spielern antreten, wer aber glaubte die Rangers würden sich von der zahlenmäßigen Überlegenheit der Comets abschrecken lassen, hatte die Rechnung ohne diese gemacht.

Die Rangers zeigten sich von Beginn an sehr gut auf die Comets Offense eingestellt und hatten ihre Hausaufgaben gemacht. So dominierten die beiden Verteidigungsreihen auch das Spiel und im ersten Viertel konnte keine Angriffsreihe glänzen und Punkte auf das Scoreboard bringen. Es waren viele sogenannte "three and outs" auf beiden Seiten zu verbuchen und konnte ein Angriff ab und an einen 1st down erzielen, gelang das meist durch unnötige Strafen der Verteidigungsreihen.

Im zweiten Viertel waren es die Hausherren die durch einen Touchdown Pass in Führung gehen konnten. Hier wurde die Verteidigung der Comets auf dem falschen Fuß erwischt und ein Passempfänger der Rangers wurde total alleine gelassen und konnte den Ball ungehindert in der Endzone fangen. Der anschließende Extrapunkt wurde aber geblockt. Im anschließenden Drive konnte der Comets Angriff den Ball sehr gut über das Feld bewegen, der Drive wurde aber nach einem zu hohem Snap und anschließendem Fumble von den Münchnern gestoppt. Hier merkte man die fehlende Abstimmung durch die Ferien. Die Rangers bewegten den Ball durch Screenplays sehr gut übers Feld, konnten dann aber kein weiteres Kapital aus dem Turnover schlagen. Die Verteidigung der Kemptener verhinderte schlimmeres. Somit ging es dann in die Halbzeitpause, hier besprachen sich die Coaches und es wurde die Taktik für die zweite Halbzeit gewählt.

In der zweiten Halbzeit hatten die Rangers zuerst das Angriffsrecht, aber die Defense zeigte weiterhin ihr Stärke und konnte den Angriff der Rangers stoppen. Die Offense der Comets setzte jetzt auf Powerrun und die Running Backs Patrick Seger und Simon Baunach machten ein ums andere Yard durch die Mitte. Diese Spielart ist eigentlich nicht die bevorzugte Methode der Comets, da die Offensive Line sehr jung ist. Aber sie hatte Erfolg und es konnten dann im dritten Viertel der Ausgleich erzielt werden. Der Extrapunkt misslang. Somit war es ein ausgeglichenes Spiel und es ging in den vierten Spielabschnitt. Nach einigem hin und her waren es aber dann die Allgäuer, die durch ein 35-Yard-Field-Goal in Führung gingen. Die Comets entschieden sich aber dann bei ihrer Laufstrategie zu bleiben und konnten noch einen weiteren Touchdown erzielen und bauten ihren Vorsprung auf 15:6 aus.

Die Rangers gaben aber nicht auf und kämpften sich ins Spiel zurück, kurz vor Schluss drangen Sie in die Red Zone der Gäste ein. Hier war das Spiel dann etwas zerfahren und man merkte die Unerfahrenheit einiger Spieler auf beiden Seiten. Die Comets kassierten zwei Passbehinderungs-Strafen diese hielten den Drive der Rangers am Leben und die Rangers erhielten eine Strafe wodurch ein Touchdown nicht zählte. Am Ende verlor der Münchner Quarterback den Ball beim Snap und Antonio Curto konnte diesen dann für die Kemptener sichern. Die Comets schickten ihre Victory Offense aufs Feld und knieten ab.

Nachdem Spiel waren sich alle einig, München war ein schwererer Gegner als erwartet und es war ein faires und hartes Spiel, dass durch harte Arbeit gewonnen werden konnte. Man war sich aber auch einig das noch viel Arbeit vor dem Team liegt um in Schlagdistanz der Franken Knights zu kommen. Diese führen die Gruppe mit drei überragenden Siegen gegen Neu Ulm, Königsbrunn und auch gegen München an.

John - 31.05.2016

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