Frankfurt siegt in Stuttgart

Leon La Deaux und Samsung Frankfurt Universe behielten in Stuttgart die Oberhand.Samsung Frankfurt Universe hat bei den Stuttgart Scorpions mit 49:43 gewonnen und damit den ersten GFL-Sieg seiner Clubgeschichte eingefahren. Beide Teams hatten sich bis fast ganz zum Schluss eine Kopf-an-Kopf-Punkteschlacht geliefert. Das bessere Ende in einer hochspannenden Partie voller Höhepunkte und einigen Big Plays behielt dann der Aufsteiger, der sich damit nach der bereits vielversprechenden Vorstellung im GFL Season Opener in Schwäbisch Hall wohl endgültig in die Riege der ernsthaften Playoff-Kandidaten geschoben hat. Für die Stuttgart Scorpions war es die zweite ärgerliche Niederlage mit sechs Punkten Differenz in Folge. Bei den kommenden beiden Auswärtsauftritten in München und Saarbrücken steht man nun bereits ziemlich unter Druck.

Für Universe geht es nun vorerst international weiter. Nach den Siegen in der European Football League gegen den französischen Vertreter Thonon-les-Bains und in der GFL gegen die Scorpions empfängt man nun am 28. Mai ab 19 Uhr die Badalona Dracs aus Barcelona im Frankfurter Volksbank Stadion. Mit einem Sieg würde man sich für den EFL Bowl gegen die Amsterdam Crusaders qualifizieren.

Aus Stuttgart hat man einigen Schwung mitgebracht, mit dem man auch gegen die Spanier punkten möchte. Nach dem 6:6 im ersten Viertel - für Universe hatte David Giron Jansa nach einem 60-Yard-Pass von Marcus McDade gepunktet waren zwar zunächst die Scorpions auf 20:6 davongezogen. Universe hatte die Schwaben durch einen schlechten Snap und den daraufhin geblockten Punt an der eigenen 25-Yard-Linie in aussichtsreiche Position gebracht, die Scorpions hatten dies eiskalt genutzt.

Doch Universe glich nach zwei Touchdowns von Leon La Deaux (11-Yard- und 30-Yard-Pässe von McDade) nicht nur aus, sondern ging dank einer Conversion von David Giron Jansa 25 Sekunden vor der Pause sogar mit 21:20 in Führung. Aber Stuttgart war nur 15 Sekunden später schon wieder vorn: Rocco Scarfone brachte den Kickoff Return über das gesamte Feld in die lila Endzone. So ging es mit einem 27:21 für die Stuttgarter in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit spielte Universe weiter stark in der Offense auf. Marcus McDade erlief zunächst selbst über 13 Yards bis in die Scorpions-Endzone, Jansa war anschließend wieder für die erfolgreiche Verwandlung der Conversion zum 29:27 verantwortlich. Vier Minuten später schlug aber erneut Stuttgarts Scarfone zurück, auf Pass von Shane Carden über 35 Yards und mit Klaus Stadelmeiers Conversion zogen wieder die Schwaben mit 35:29.

Doch spürbar wuchs nun auch deren Respekt vor dem Gegner, der offensiv auf alles eine Antwort zu wissen schien. 68 Sekunden waren im Abschlussviertel gespielt, als Marcus McDade über kurze Distanz George Robinson bediente und der überragende La Deaux die Universe-Fans direkt nochmals jubeln ließ, als er mit der Conversion das 37:35 markierte. Nun blieben die Scorpions die Antwort schuldig, und nur drei Minuten später erhöhte McDade mit einem 35-Yard-Lauf um weitere sechs Zähler. Der Frankfurter Conversion-Versuch misslang diesmal jedoch, und so herrschte wenig später Gleichstand: Stuttgarts Shane Carden passte zunächst über 71 Yards auf Scarfone in die Endzone und bei der Conversion auf Fabian Weigel.

Im vorletzten Drive des Tages marschierte Universe beim 43:43-Gleichstand Yard für Yard über das Feld und konnte trotz eines persönlichen Fouls, das die Gäste noch einmal zurückgeworfen hatte, die Endzone erreichen. Nach einem langen Pass und einem 2-Yard-Lauf von McDade stand es 49:43 für Frankfurt, aber nach misslungener Conversion blieb Stuttgart noch eine Chance und auch einiges an Spielzeit. tatsächlich spielten die Scorpions sich näher und näher an die Universe-Endzone heran, am Ende aber reichte es für die Gastgeber nicht mehr und nach einem vergebenen vierten Versuch durften letztendlich die Frankfurter jubeln.

Auerbach - 23.05.2016

Leon La Deaux und Samsung Frankfurt Universe behielten in Stuttgart die Oberhand.

Leon La Deaux und Samsung Frankfurt Universe behielten in Stuttgart die Oberhand. (© Frank BAUMERT)

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