Braunschweig bleibt im Big6 Rennen

Wien und Braunschweig lieferten sich im Big6 Duell ein spannendes Match. Vor einer Kulisse von geschätzten 2000 Footballfans besiegten die New Yorker Lions das Team der Vienna Vikings im Big6 Wettbewerb knapp, aber verdient mit 21:14 und fügten im ewig jungen Duell zwischen österreichischen und deutschen Sportmannschaften ein weiteres Kapitel zu.

Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Auf der einen Seite das Team der Vikings, welches bereits vier Spiele in der laufenden Saison absolviert hatte und diese alle gewann und auf der anderen Seite die Mannschaft der Lions von Head Coach Troy Tomlin, für das es sich bei der Partie in Wien um den Saisonauftakt handelte. Die Ausgangssituationen konnten unterschiedlicher gar nicht sein. Gewinnen die Vienna Vikings, stehen sie im Finale um den Eurobowl und die Lions haben keine Chance mehr auf das Erreichen des Endspiels. Gewinnen die Braunschweiger, stehen ihnen erneut alle Tore auf den Weg zum dritten Finale in Folge offen.

Nach dem Kickoff der Vikings durch Kicker Sebastian Daum startete die Offense der Braunschweiger von der eigenen 25 Yard Linie ihren ersten Drive. Mit Läufen von Quarterback Grant Enders und Running Back David McCants, sowie Pässen von Enders auf Niklas Römer und Jan Hilgenfeldt arbeitete sich der Angriff bis kurz vor die Mittelinie vor, ehe der Vorwärtsdrang von der Verteidigung der Vikings gestoppt werden konnte und die Lions sich vom Angriffsrecht per Punt trennen mussten.

Wollte nun der Angriff der Vikings ihr Können den einheimischen Fans präsentierten, scheiterte dieser Versuch bereits nach nur drei Versuchen. Lions Passverteidiger Durrell Givens fing einen Passversuch vom Wiener Quarterback Bernhard Seikovits ab und trug diesen bis zur 14 Yard Linie der Gastgeber zurück. Ganze drei Spielzüge später bediente Grant Enders seinen Passempfänger Jan Hilgenfeldt mit einem 17-Yard-Pass zur 7:0 Führung für die Braunschweiger.

Diese erste Führung der Lions sollte aber nicht lange andauern, denn noch im ersten Spielviertel schlugen die Vikings zurück. Yard für Yard arbeiteten sich die österreichischen Hauptstädter besonders mit Pässen von Seikovits auf seine Ballfänger Bubik, Wappl und Bundschuh Richtung Braunschweiger Endzone. Letztendlich war es die Kombination Seikovits auf Bundschuh über 21 Yards, die für den 7:7 Ausgleich sorgte. Mit einem weiteren Punt der Lions von Christian Bollmann im nächsten Angriffsdrive ging es in das zweite Quarter. Der zweite Spielabschnitt war geprägt von den Verteidigungsreihen beider Teams. Keine der jeweiligen Offensivabteilungen schaffte es weitere Punkte auf Scoreboard zu bringen. Highlights des Viertel waren neben einem vergebenen 37-Yard-Field-Goal der Vienna Vikings ein Sack am Wiener Spielmacher von Rückkehrer im Kader der New Yorker Lions, Patrick Finke und eine weitere Interception der Passverteidgung der Löwen durch Mulalick Bangura. Somit ging es mit dem ausgeglichenen Spielstand von 7:7 in die Halbzeitpause.

Der erste Angriffsdrive nach der Pause gehörte den Gastgebern aus Wien. Zwar gelangten die Vikings bis knapp an die 40 Yard Linie der Lions, doch dort musste man sich erneut vom Angriffsrecht per Punt trennen. Besser lief es für die New Yorker Lions. Mit präzisen Pässen von Grant Enders auf seine Receiver Hilgenfeldt und Römer, sowie kraftvolle Läufe von McCants und dem hervorragend aufgelegten Enders selbst, näherten sich die Braunschweiger kontinuierlich der Wiener Endzone. Schliesslich war es Enders selbst überlassen aus einem Yard zum 14:7 in die Endzone der Vikings einzulaufen.

Mit diesem Spielstand und der Führung für die Niedersachsen ging es in den letzten und alles entscheidenden Spielabschnitt. Weiterhin ließ die Verteidigung der Löwen dem Angriff der Vikings nahezu keine Chance auch nur annähernd in die Nähe der eigenen Endzone zu gelangen. Auch der Angriff der Lions funktionierte nun über große Spielabschnitte wie ein Uhrwerk und bewegte den Ball Yard für Yard über das Feld. Leider schlichen sich aber auch Fehler ins Angriffsspiel und so sorgten insgesamt zwei Fumble, vom sonst so sichern Ballträger David McCants, für unnötige Ballverluste. Stoppen konnte es die Angriffsmaschinerie der Lions aber nicht und so sorgte Grant Enders mit einem Pass über 25 Yards auf Niklas Römer, nach einem sehenswerten vorgetragenen Drive, für das 21:7 im letzten Drittel des vierten Spielviertels. Die Vienna Vikings setzten jetzt noch einmal alles auf eine Karte und versuchten in den nur noch wenigen verbleibenden Spielminuten, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Zwar gelang ihnen noch ein Anschluss-Touchdown, nach einem schönen Pass über 15 Yards von Quarterback Seikovits auf D. Bubik, zum 14:21. Doch spätestens nach dem misslungenen Onside-Kick der Wiener, der von Durrell Givens für die Lions gesichert werden konnte und zwei Quarterback Sacks durch Mamadou Sy, mussten die Vienna Vikings ihre Niederlage eingestehen.

Damit sicherten sich die New Yorker Lions erneut die Möglichkeit mit einem weiteren Sieg im Big6-Wettbewerb gegen die Mannschaft der Argonautes aus Aix-en Provence am 7. Mai im Eintracht Stadion in Braunschweig, zum dritten Mal in Folge ins Eurobowl-Finale einzuziehen.

Schlüter - 25.04.2016

Wien und Braunschweig lieferten sich im Big6 Duell ein spannendes Match.

Wien und Braunschweig lieferten sich im Big6 Duell ein spannendes Match. (© F. Schellhorn)

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