Die Form nach Wembley

Auch im Jahre 2016 ist es wieder soweit: Die National Football League (NFL) wird auch in diesem Jahr erneut einige Spiele im Rahmen der International Series im berühmten Londoner Stadion austragen. Die 1920 gegründete NFL, in der 32 Mannschaften um den Einzug in den Super Bowl kämpfen, veranstaltet seit 2005 Spiele der sogenannten Regular Season, also der Phase nach den Vorbereitungsspielen, im Ausland und seit 2007 auch außerhalb Nordamerikas. So kommt es, dass am 28. Oktober 2007 das erste Spiel im international bekannten Wembley Stadion ausgetragen wurde, welches hauptsächlich zur Austragung von Fußballspielen genutzt wird und, nach dem im spanischen Barcelona beheimateten Camp Nou, das zweitgrößte europäische Fußballstadion ist. Bei dieser ersten Begegnung in Übersee standen sich die Miami Dolphins und die New York Giants gegenüber, wobei die New York Giants mit 13:10 knapp gewannen und später sogar den Super Bowl für sich entscheiden konnten.

Eine aktuelle Statistik hat nun ergeben, dass sich der besondere Spielort in Europa positiv auf die Bilanz derjenigen Teams ausübte, die in Wembley spielten. So ist es auffällig, dass seit dem ersten Spiel der NFL in London 2007 nur vier Teams insgesamt hinterher eine schlechtere Bilanz aufwiesen als vorher. Die meisten Teams, darunter die Jacksonville Jaguars, die Minnesota Vikings und die San Francisco 49ers, gingen gestärkt aus den jeweiligen Partien heraus, die Oakland Raiders gewannen im Jahre 2014 nach dem Spiel in London sogar die folgenden drei Spiele. Das Wembley Stadion scheint eine magische Wirkung zu haben und so ist es durchaus positiv aufzufassen, dass bis mindestens 2020 weiterhin regelmäßig Spiele der NFL in der Hauptstadt des Vereinten Königreiches ausgetragen werden.

28.01.2016

Das Wembley-Spiel bringt den Teams Glück. (© bwin)