Patriots wieder im AFC-Finale

Bill Belichik und die Patriots peilen die Titelverteidigung an.Mit einem 27:20 Heimsieg gegen die Kansas City Chiefs zogen die New England Patriots im fünften Jahr hintereinander ins AFC Championship Game ein. Garanten für den Sieg waren einmal mehr QB Tom Brady und TE Rob Gronkowski.

Für die New England Patriots war das vergangene spielfreie Wochenende ein Segen. Sehr angeschlagen gingen die Patriots in die Playoffs, zum Divisional Game gegen die Kansas City Chiefs konnte das Team von Head Coach Bill Belichick alleine im Angriff mit WR Julian Edelman und OT Sebastian Vollmer zwei wichtige Leistungsträger zurück im Team begrüßen. Zudem hatten auch S Patrick Chung und TE Rob Gronkowski die Zeit genutzt wieder zur voller Stärke zurückzufinden und alleine dies sollte sich in der Partie gegen die Chiefs bezahlt machen.

Eine unrühmliche Saisonbestmarke halten die New England Patriots in diesem Jahr: sie haben zwölf verschiedene Spieler in der Offensive Line als Starter eingesetzt, denn dank Verletzungen von LT Nate Solder und OG Ryan Wendell (beide für den Rest der Saison ausgefallen), sowie dem zeitweisen Ausfall einiger anderer Starter, musste in diesem Mannschaftsteil kräftig rotiert werden. Was für viele Teams gerade in diesem Mannschaftsteil ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellt, meisterten die Patriots hervorragend und so konnte sich das Team freuen mit Sebastian Vollmer ihren besten Offensive Tackle nach einer Knöchelverletzung zurückbekommen zu haben. Für Vollmer war es eine große Herausforderung in dieser Saison sowohl als rechter, als auch als linker Tackle (nach dem Ausfall von LT Nate Solder) spielen zu müssen, doch wie schon in seiner Rookie-Saison meisterte der Kaarster dies problemlos und erhielt von den Experten dafür viel Lob.

Mit einer Serie von elf Siegen in Folge kamen die Kansas City Chiefs selbstbewusst nach Foxborough. Zudem waren die Chiefs auch genau der Gegner, die für die Patriots im vergangenen Jahr den Wendepunkt darstellten, dank einer deftigen und vielkritisierten Klatsche. Daher waren die Chiefs nach New England gekommen im Bewusstsein gegen den amtierenden Super Bowl Champion gewinnen zu können.

Doch waren es die Patriots, die ein erstes Ausrufezeichen setzten. Schon ihren ersten Angriff nutzten die Gastgeber und TE Rob Gronkowski konnte sich über einen weiteren gefangenen Touchdown freuen. Chancen hatten die Chiefs jedoch genug, doch gelang es dem Team nie aus aussichtsreichen Positionen auch den maximalen Ertrag herauszuholen. Nur ein Field Goal zum 7:3 konnten die Chiefs entgegnen.

Im zweiten Viertel fanden die Patriots langsam immer besser zu ihrem Rhythmus. Mit einer sehr passbetonten Strategie versuchten die Gastgeber zum Erfolg zu finden. Während WR Julian Edelman zunächst einige Probleme hatte nach seiner Verletzungspause wieder ins Spiel zurückzufinden, wurde er immer besser und die gewohnt sichere Bank im Angriff der Patriots. Mit einem für ihn langen Lauf wollte QB Tom Brady selber zum 14:3 vollstrecken, doch in einer umstrittenen Entscheidung wurde der Touchdown nicht gegeben und der Ball an die 1 Yard Linie gelegt. Brady ließ es sich dann nicht nehmen selber den Ball nach vorne in die Endzone zu strecken.

Auch in der zweiten Halbzeit dominierten die Patriots, die ihre Führung bis auf 27:13 dank zwei Field Goals von K Stephen Gostkowski und einem weiteren Touchdown von TE Rob Gronkowski ausbauten. Gronkowski konnte sich dabei über seinen achten Playofftouchdown freuen – ein NFL Rekord für Tight Ends.

Erst kurz vor dem Ende gelang es Kansas City auf 27:20 zu verkürzen. Zum Onside Kick stellten sich die Chiefs, die sich durch schlechtes Zeitmanagement unnötig unter Zeitdruck setzten, auf, doch war es TE Rob Gronkowski, der sich den Ball sicherte und den Sieg seiner Mannschaft sichern konnte.

Schüler - 18.01.2016

Bill Belichik und die Patriots peilen die Titelverteidigung an.

Bill Belichik und die Patriots peilen die Titelverteidigung an. (© Getty Images)

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