Bengals fiebern auf Interceptions

S Reggie Nelson ist gegen die Steelers sehr oft am "richtigen Platz".„Wir sind mehr als bereit. Glauben Sie mir“, lässt CB Adam Jones von den Bengals keinen Zweifel aufkommen. Die Bengals empfangen am Samstag, Sonntag früh nach Mitteleuropäischer Zeit, die Pittsburgh Steelers und wollen ihre Pechsträhne in den Playoffs endlich beenden. Gegen die Steelers soll unbedingt ein Sieg her.

Dies müssen sie aber nun doch ohne QB Andy Dalton erreichen. Der Gips an seinem gebrochenen Arm ist zwar ab, aber es wird noch etwas dauern, bis Dalton wieder genauso effektiv wie vor seiner Verletzung wird spielen können. Deshalb entschied Head Coach Marvin Lewis, dass Ersatzmann A.J. McCarron wieder den Vorzug bekommt. Dies ist kein schlechtes Omen. In seinen letzten drei Spielen warf er keine einzige Interception und spielte auf konstant hohem Niveau.

Die Steelers werden das mit vielen Attacken auf ihn zu verhindern suchen. Das ist auch der beste Weg, denn das Defensive Backfield der Steelers wäre mit dieser Aufgabe allein komplett überfordert. Dalton wird jedoch an der Seitenlinie einsatzbereit zur Verfügung stehen und, falls es ganz schlecht laufen sollte, dennoch zum Einsatz kommen. Aber zunächst werden die Bengals kein Risiko eingehen wollen. Schließlich wird Dalton bei einem Sieg eine Woche später voll einsatzfähig benötigt.

Die Entscheidung über das Spiel wird ohnehin von der Defense der Bengals getroffen. Die Steelers werden auf ihren RB DeAngelo Williams verzichten müssen, die Basis ihres Laufspiel. Er war bereits Ersatzmann für den verletzten Le'Veon Bell. Damit ist die taktische Ausrichtung der Steelers klar. Ben Roethlisberger wird auf Teufel komm raus werfen. Hier liegt das größte Risiko aber auch die größte Chance für die Steelers.

Ben Roethlisberger warf in seinen 12 Spielen insgesamt 16 Interceptions, die schlechteste Quote seiner Laufbahn. Nun war er schon immer bekannt dafür, große Risiken einzugehen oder wir er es formuliert: „Ich will Punkte erzielen.“ Seine größte Schwäche ist dabei seine Ungeduld und genau diese wollen die Bengals ausnutzen.

Die Bengals werden, wie in den vorherigen Spielen, wieder zwei Safeties tief postieren und versuchen, alle langen Pässe zu unterbinden. Damit waren sie nicht nur gegen die Steelers erfolgreich. Gegnerische Quarterbacks brachten nur 27 Prozent aller Pässe mit einer Mindestlänge von 20 Yards an den eigenen Mann. 10 von 12 Interception holten die Bengals bei eben jenen langen Pässen.

Sie werden also den Steelers einen kurzen Pass nach dem anderen erlauben und darauf bauen, dass Roethlisberger irgendwann die Geduld verliert, einen tiefen Pass wirft, der dann von den Bengals abgefangen wird. Und gerade in den letzten Wochen erschien Roethlisberger des öfteren so undiszipliniert wie selten und warf mitunter haarsträubende Pässe in die Arme der Gegner.

Darüber ist Quarterback Coach Randy Fichtner natürlich nicht erfreut. „;Man muss auch wissen, wann man den Ball einfach mal wegwirft. Man darf nichts erzwingen wollen“, ist seine leise Kritik an Roethlisberger und er ergänzt: „Wir wissen, dass Ben eine Art Revolverheld ist. Man muss ihn spielen lassen. Aber manchmal gerät Ben auch in Konflikt mit sich selbst.“

Ein besonderes Auge sollte Roethlisberger auf Bengals-S Reggie Nelson haben. Nelson fing sechs Pässe von Roethlisberger in den letzten sieben Spielen zwischen diesen beiden Teams ab,drei davon allein in dieser Saison. Und er freut sich auf mehr: „Ben ist ein großartiger Quarterback. Ich war schlicht zur richtigen Zeit am richtigen Platz.“ Sollte er auch diesmal am richtigen Platz sein, dürften die Bengals den ersten Playoffssieg unter Marvin Lewis feiern.

Korber - 08.01.2016

S Reggie Nelson ist gegen die Steelers sehr oft am "richtigen Platz".

S Reggie Nelson ist gegen die Steelers sehr oft am "richtigen Platz". (© Getty Images)

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