Nevada gewinnt Mountain West-Duell

Seit dem Orange Bowl 1979 sind in keinem Bowl-Spiel mehr zwei Teams aus derselben Conference aufeinander getroffen. Doch gestern war es - nach vorherigen Beschwerden vor allem vonseiten der Mountain West über diese Planung - wieder soweit, als Nevada und Colorado State den Arizona Bowl untereinander austrugen.

„Natürlich ist es nicht ideal, dass zwei Mannschaften aus einer Conference gegeneinander spielen, aber trotzdem war es wie ich finde ein unterhaltsames Match“, sagte Nevadas Coach Brian Polian. „Auf beiden Seiten gab es einige Highlights.“

Letztlich entschieden die Wolf Pack die Partie mit 28:23 knapp für sich. Noch drei Minuten vor Ende ging Colorado State das erste Mal seit dem zweiten Viertel in Führung, ein Field Goal ermöglichte ihnen den 23:22-Vorsprung. Doch in gerade einmal zweieinhalb Minuten überbrückte Nevada 72 Yards und James Butler, der für 189 Yards lief und damit der beste Spieler auf dem Feld war, rannte über vier Yards in die Endzone. Zwar konnten sich die Rams auf der Gegenseite noch tief in die gegnerische Hälfte vorarbeiten, doch nach einem kurzen Pass vom Quarterback Nick Stevens zu Jordan Vadan an die 12 Yard Linie konnte der Receiver nicht ins Aus treten, wodurch die Uhr ablief, bevor ein weiterer Spielzug möglich war.

Zwei Momente von Nevada aus dem zweiten Spielabschnitt sollten schlussendlich spielentscheidend sein: Ein 77 Yard Touchdown-Lauf von Butler und ein 96 Kickoff Return für sechs Punkte von Elijah Mitchell ermöglichten eine lang anhaltende Führung für die Wolf Pack. Colorado State musste sich derweil ständig mit Field Goals begnügen, weil man die Chancen nicht nutzte. Zur Halbzeit dominierte man den Gegner mit 302 zu 169 Yards, zum Schluss hatte man einen 532:345-Vorteil. Dies reichte jedoch trotzdem nicht, erst kurz vor Schluss erlangte man wieder eine knappe Führung. Doch auch dieser Vorsprung sollte nicht reichen.

Kai Weiß - 30.12.2015

James Butler (© Getty Images)