Cardinals fertigen Packers ab

Carson Palmer und die Cardinals ließen die Packers blass aussehen.Die Effektivität in der Red Zone zahlte sich für die Arizona Cardinals aus. Aus vier Gelegenheiten machte man drei Mal Punkte. Die Green Bay Packers gingen bei zwei tiefen Vorstößen in die Hälfte der Arizona Cardinals immer leer aus. Arizona besiegte Green Bay so deutlich mit 38:8 und erhält sich damit die Chancen, noch bestes Team der NFC zu werden und statt Carolina das Heimrecht für alle Playoff-Spiele zu holen. Green Bay wird sich in dieser verfassung höllisch anstrengen müssen, um gegen Minnesota nicht die Krone der Division noch zu verspielen.

78 Yards Raumverlust durch Quarterback Sacks warfen die Green Bay Packers zurück, insgesamt neun Mal brachen die Verteidiger der Cardinals zum Quarterback durch. Der Verteidigung Green Bays gelang dies lediglich zwei Mal, und der Schaden beim Gegner hielt sich mit neun Yards Raumverlust in Grenzen. Für Aaron Rodgers war es ein harter Nachmittag, und der Unterschied zeigte sich letztlich auch in der Ausbeute: Im Schnitt 8,7 Yards holten die Arizona Cardinals mit jedem Passversuch, die eigene Defense jedoch hielt die Offense Green Bays bei lediglich 2,0 Yards pro Passspielzug - weniger als ein Viertel so viel pro Spielzug. Für Erfolg sorgten bei Arizona insbesondere die Zuspiele auf Michael Floyd, der mit seinen sechs Fängen insgesamt 111 Yards und damit pro Fang 18,5 Yards holte.

Mit insgesamt 381 Yards Gesamtangriffsleistung dominierte der Angriff der Arizona Cardinals das Spiel. dann auch. Top-Angreifer war David Johnson mit 127 Yards aus zwölf Spielzügen (9 Läufe und 3 Passfänge), einem davon zum Touchdown. Und auch bei der Verwertung von Third Downs waren die Cardinals effektiver. In fünf von zehn Fällen kam Arizona in dritten Versuchen zum neuen First Down, bei den Packers fiel die Bilanz mit fünf Erfolgen bei 17 Anläufen mager aus.

Die Abfuhr - vor allem für den prinzipiell so starken Angriff der Packers war es eine bittere - nahm kurz nach dem ersten Seitenwechsel ihren Beginn, als Larry Fitzgerald den ersten Touchdown-Pass von Carson Palmer zum 7:0 fing. Bis zur Halbzeitpause erhöhten die Cardinals auf 17:0, direkt danach durch Johnsons Touchdown-Lauf auf 31:0, ehe die Packers mit ihrem Fumble die Vorlage zum 31:0 direkt mit dem Return lieferten. Es war das Ende einer Serie mit gleich drei Quarterback Sacks für Rodgers, es kam später noch schlimmer, als er auch beim letzten seiner Angriffsversuche nach dem QB Sack den Ball verlor, den die Cardinals gleich wieder zum Touchdown zurücktrugen.

Nach am Ende insgesamt acht Quarterback Sacks für ihn (und nicht einmal den mitgerechnet, der als Roughing the Passer annulliert wurde) wurde Packers-QB Rodgers schließlich zur Vermeidung weiteren psychischen und physischen Schadens aus der Partie genommen, die eindrucksvoll bestätigte, dass die Packers dieses Jahr ganz gewiss nicht das stärkste Team der NFC sind, als das sie vor der Saison vielen galten.

Auerbach - 29.12.2015

Carson Palmer und die Cardinals ließen die Packers blass aussehen.

Carson Palmer und die Cardinals ließen die Packers blass aussehen. (© Getty Images)

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