Aztecs triumphieren auf Hawaii

San Diego State „veredelte“ eine der besten Spielzeiten seiner Team-Geschichte mit einem 42:7 gegen Cincinnati im Hawaii Bowl. Der Sieg gegen die Bearcats war der zehnte in Folge und der elfte in dieser Spielzeit. Elf Siege in einer Saison hatte San Diego State zuletzt 1969 geschafft. Dazu kommt der Gewinn des Titels in der Mountain West Conference. Entsprechend happy war die Mannschaft. “Ich bin gerade überglücklich. Es war eine großartige Saison, insbesondere, weil wir nach einem 1-3-Start in der Lage waren, zehn Spiele in Folge zu gewinnen. Das zeigt das Besondere an dieser Mannschaft“, sagte zum Beispiel RB Donnel Pumphrey, mit 99 erlaufenen Yards, einem Touchdown-Lauf und einem Touchdown-Pass einer der Besten in der Offensive der Aztecs. Dass die Saison einen solchen Verlauf nehmen würde, war Ende September noch nicht zu erahnen gewesen. Da hatte das Team nach einem lockeren Start gegen das unterklassige San Diego gerade drei Spiele in Folge verloren (bei California und Penn State sowie gegen South Alabama).

Mit der Mannschaft von damals ist die heutige allerdings nicht mehr vergleichbar. Ein Markenzeichen während der Erfolgsserie seit Anfang Oktober ist, dass man sich früh einen Vorsprung erarbeitet, den die Gegner dann nicht mehr aufholen können. So lief es auch in Honolulu. Nach dem Kickoff zu Beginn der Partie erzielte Rashaad Penny mit einem 100-Yard-Return das 7:0, und nach einem nur kurzen ersten Auftritt von Cincinnatis Angriff (drei Spielzüge, 59 Sekunden Ballbesitz) marschierte die Offensive der Aztecs in neun Spielzügen von der eigenen 15-Yard-Linie aus zum zweiten Touchdown (14-Yard-Pass von QB Christian Chapman auf WR Mikah Holder). Den Rest erledigte die Abwehr. Die ließ erst im vierten Viertel, als die Partie längst vorentschieden war, mal größeren Raumgewinn zu. Cincinnatis nach Yards besten Angriff der ersten Halbzeit (34 Yards) beendete San Diego States Abwehr knapp vier Minuten vor der Halbzeitpause mit einer Interception an der 44-Yard-Linie der Aztecs. Vier Spielzüge danach brachte ein 16-Yard-Touchdown-Pass von Pumphrey auf seinen sonst primär als Blocker eingesetzten Running-Back-Kollegen Dakota Gordon das 21:0. Cincinnati erzielte seinen einzigen Touchdown erst knapp dreieinhalb Minuten vor Spielende, als es bereits mit 0:42 hinten lag.

Hoch - 25.12.2015

Donnel Pumphrey (© Getty Images)