"Wir verteidigen uns aggressiv"

Andy DaltonNach der 10:16-Heimpleite vor einigen Wochen konnten sich die Pittsburgh Steelers erfolgreich revanchieren. Mit 33:20 siegten sie in Cincinnati und können sich weiterhin Hoffnungen auf die Playoffs machen, auch wenn sie nach derzeitigen Stand nicht dabei wären. Die Bengals wiederum können den verpassten Divisionssieg schon nächste Woche gegen San Francisco nachholen.

Dies müssen sie aber ohne QB Andy Dalton machen, der sich bei einem Tackleversuch den rechten Daumen brach. Nach ersten Schätzungen wird er vier bis sechs Wochen fehlen, also im schlimmsten Fall bis in die Playoffs. Jedenfalls werden die Bengals die nächsten drei regulären Saisonspiele mit Ersatzmann A.J. McCarron bestreiten müssen. Dennoch sollten die Bengals zwei der noch ausstehenden drei Partien gewinnen und den ersten Platz in der Division sicher haben. Mit einer zusätzlichen Woche Pause könnte Dalton am 17. Januar wieder dabei sein.

Die Verletzung ereignete sich in der ersten Angriffsserie der Bengals und entschied das Spiel quasi schon zu Beginn. Nachdem die Steelers die Partie mit einer sehenswerten Angriffsserie über 80 Yards um dem 7:0 durch RB DeAngelo Williams eröffnet hatten, marschierten die Bengals ihrerseits über das gesamte Feld bis zur 4-Yard-Linie wo Dalton ein grobes Missgeschick unterlief.

Dalton wollte einen kurzen Screen Pass auf RB Giovani Bernard werfen und übersah dabei den von der Seite heranstürmenden DE Stephon Tuitt. Sein kurzer Pass landete direkt in dessen Armen und beim Versuch, seinen Fehler wieder gut zu machen und Tuitt aufzuhalten, brach er sich den Daumen der rechten Hand. Ebenso musste TE Tyler Eifert nach dieser Serie wegen einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. So geschwächt, sanken die Chancen der Bengals drastisch.

Immerhin gelang Ersatzmann A.J. McCarron nur kurze Zeit später ein Pass auf A.J. Green, den dieser nach 66 Yards in der Endzone der Steelers abschließen konnte. Doch den Rest der Partie bestimmten die Steelers, die von der Defense der Bengals nie wirklich gestoppt werden konnte. Die Steelers verbrachten die meiste Zeit in der No Huddle Offense, welche den Bengals kaum Zeit gab, sich zu organisieren. Verbunden mit drei Interceptions beider Quarterbacks, welche die Steelers zu 17 Punkten nutzten, war die Partie schon kurz nach der Halbzeit beim Stand von 23:7 entschieden.

Die Steelers absolvierten neun Angriffsserien, schlossen davon zwei mit Touchdowns ab, vier mit Field Goals, mussten nur zwei Mal punkten und verursachten eine Interception. Zusammen mit dem Defense Touchdown durch CB William Gay war damit die Dominanz und das klar Ergebnis perfekt.

Das hatte Steelers Head Coach Mike Tomlin, angesichts der vielen kleinen Nicklichkeiten, die schon während des Aufwärmens beider Teams zu Handgreiflichkeiten führten, zu sagen: „Das war ein typischer Zweikampf in der AFC North. Und wir sind froh, dass wir die Partie gewinnen konnten. Das war eine insgesamt sehr gute Partie unserer Offense, Defense und der Special Teams. Alle haben heute ihren Beitrag zu diesem klaren Erfolg beigetragen.“ Und zu den Rangeleien während des Aufwärmens: „Mich hat das nicht beunruhigt. Wir waren auf unserer Seite der Mittellinie, als einige Bengals auf unsere Seite kamen und unsere Spieler verbal provozierten. Dann gibt es natürlich Konflikte. Wir werden uns immer aggressiv verteidigen, wenn so etwas passiert. Das müssen unsere Gegner wissen. Das ist nun mal unsere Mentalität.“

Bengals-Head-Coach Marvin Lewis wollte das nicht kommentieren: „Man spielt Football mit den Pads, nicht mit dem Mund.“

Korber - 14.12.2015

Andy Dalton

Andy Dalton (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtStatistik zum SpielFotoshow Cincinnati Bengals - Pittsburgh Steelers (Getty Images)mehr News Cincinnati Bengalswww.bengals.commehr News Pittsburgh Steelerswww.steelers.comSpielplan/Tabellen Cincinnati BengalsSpielplan/Tabellen Pittsburgh Steelers
Booking.com
Cincinnati Bengals
Cleveland Browns
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: