Sieg im Schongang für die Bengals

A.J. Green bei seinem ersten Touchdown der Partie. Das war einfacher als geplant. Die St. Louis Rams waren in keinem Bereich ein ernster Gegner für die Cincinnati Bengals, die mit einem klaren 31:7-Erfolg ihre Spitzenposition in der AFC North weiter ausbauen konnten. QB Andy Dalton zeigte sich nach den zwei Niederlagen in guter Form und warf drei Touchdown-Pässe, zwei auf WR A.J. Green und einen auf TE Tyler Eifert. Für die Rams war es bereits die vierte Niederlage in Folge.

„Dieser Sieg hat der gesamten Mannschaft gut getan. Nicht alles lief perfekt. Wir haben einen Turnover durch unsere Offense und unsere Defense hat ein Big Play zugelassen. Aber ansonsten haben wir eine solide Leistung gezeigt, vor allem in der zweiten Hälfte. Wir sind wieder im Plan“, machte Head Coach Marvin Lewis einen sehr ruhigen und abgeklärten Eindruck.

Dabei hat sicher geholfen, dass die Partie schon Mitte des dritten Viertels entschieden war und nichts aufregendes mehr passierte. Denn nur einmal kamen die Bengals kurz in Bedrängnis. Direkt nach der Halbzeit (17:7) unterlief Andy Dalton ein dicker Patzer. Sein Pass für WR Marvin Jones landete in die Armen von CB Janoris Jenkins. Doch die Defense half aus und sieben Spielzüge später waren die Rams den Ball via Punt wieder los.

Und diesmal machte es Dalton besser. Wenig später fand er A.J. Green in der Mitte der Endzone, umringt von zwei Verteidigern, zur 24:7-Führung. Sein Pass war aber so genau und scharf geworfen, dass nur Green den Ball fangen konnte. Dies war bereits die Entscheidung in der Partie, auch wenn noch gut 1,5 Viertel zu spielen waren. Etwaige Zweifel beseitigte Rams-QB Nick Foles zwei Minuten später höchstpersönlich mit seiner zweiten Interception der Partie. Beginnend an der eigenen 8-Yard-Linie warf Foles den Ball dem fast unbeteiligt an der 20-Yard-Linie rumstehenden SS Leon Hall direkt in die Arme, der keine Mühe hatte diese 20 Yards bis zur Endzone der Rames in einem gemächlichen Lauf zum 31:7 zu vollenden.

Den Rest des Spiels beschränkten sich die Bengals darauf die Führung zu verteidigen, während Nick Foles bei der verzweifelten Aufholjagd noch eine dritte Interception unterlief. „Unsere Ausführung war heute sehr schlecht. Jeder Spielzug ist gegen eine bestimmte Defense komplett durchgeplant. Der Erfolg hängt aber davon ab, dass jeder seinen Job macht. Das ist uns nicht gelungen und vor allem mir heute nicht“, blieb Foles angesichts der durchwachsenen Vorstellung der Offense etwas vage in seinen Erklärungsversuchen.

Korber - 30.11.2015