Stidham abgeklärt wie ein Großer

Er gilt bei Baylor als eine Wundertüte. Der Freshman Quarterback Jarrett Stidham ist erstmals als Starter bei den Bears aufgetreten und hat sein Team im Match gegen Kansas State schadlos gehalten. Gegen die Wildcats warf er 419 Yards, drei Touchdowns und erlief einen weiteren. Damit wahrte er die Chancen für die Bears, an den Playoffs teilnehmen zu dürfen und half kräftig mit, den 31:24 Erfolg gegen Kansas State zu sichern. Ich habe zu ihm gesagt, dass er nur der Nation zeigen muss, was für können und über Football wissen“, meinte Head Coach Art Briles der weiterhin mit den Bären nach acht Spielen noch keine einzige Niederlage einstecken musste. „Die Junge ist einfach unbeschreiblich und hat den Unterschied ausgemacht.“

Baylor hat somit mit der Personalie Stidham auch bewiesen, dass er den verletzten Seth Russell vertreten kann. Russell selbst hatte sich einen Halswirbel gebrochen und wird wohl mindestens für eine Saison aussetzen müssen. Allerdings verdeckt Stidhams eindrucksvolles Debüt auch die Mühen und Schwere der Aufgabe, die die Bears aufwenden mussten, um Kansas State zu bezwingen. Lange wehrten sich die Wildcats gegen die drohende Niederlage und sorgten mit einem Schlussspurt dafür, dass aus einem 21 Punkte Rückstand im vierten Viertel noch eine relativ knappe knappe Niederlage wurde. Mit einem 34 Yards Keeper durch QB Joe Hubener, versuchten sie Wildkatzen ein letztes Mal an Baylor heranzukommen und bediente auch noch Deante Burton über 10 Yards vier Minuten vor dem Abpfiff. Stidham antwortete nach diesem letzten Wildcats Touchdown prompt und passte über 40 Yards zu KD Cannon, um den 31:24 Endstand herzustellen. „Ich habe einen schrecklichen Pass geworfen, aber KD hat ihn trotzdem gefangen und ahnte den Weg des Balles voraus. Er hat prima reagiert, als wir ihn gebraucht haben“, erklärte QB Stidham nach dem Match überglücklich, der auch in der Fehlerquote bemerkenswerte Werte präsentierte und sich auch keine Interception leistete und Nervenstärke besaß. Bereits zu Beginn der Partie marschierte er selbstsicher 81 Yards über das Feld und schloss den Spielzug innerhalb von sieben Spielzügen zum 7:0 erfolgreich ab.

Kansas Satte setzte dagegen mehr auf Sicherheit und ließ QB Hubener fast nur laufen. Diese einfache Strategie hatte Baylor schnell durchschaut, so dass Hubener nur 153 Yards Raumgewinn sicherte. „Wir fühlen, dass wir ein Team von Überlebenden", sagte Briles abschließend." Wir haben eine Reihe von harten Jungs, die viel durchgemacht haben und Trainer, die viel durchgemacht haben. Man kann über uns schlecht sprechen. Aber wenn unsere Kritiker nach oben schauen, werden sie im November an der Spitze. Wir sind ziemlich stolz darauf, dass wir in der Lage sind innerhalb von vier Jahren, dreimal um die Meisterschaft mitspielen zu dürfen.“

Schlüter - 06.11.2015