J.T. Barrett domininert

Fürs Erste dürfte die Quarterback-Diskussion bei den Ohio State Buckeyes geklärt sein. Insgesamt war J.T. Barrett an fünf Touchdowns beteiligt, warf drei und erlief zwei. Der 49:7-Sieg gegen die Rutgers Scarlet Knights war nie in Gefahr.

Zwar hat Rutgers eine der schwächsten Defenses der USA, doch mit einer Kombination aus Laufstärke und dem Willen, seine Mitspieler auf ein höheres Level zu bringen, verfügt Barrett über alles, was ein Quarterback braucht.

Ob er tatsächlich ein viel besser Passer als Cardale Jones ist, sei einmal dahin gestellt.

Alleine durch die Furcht, Barrett könnte ihnen als Läufer entwischen, müssen sich Verteidiger umstellen und ihre Defense anpassen. So auch Rutgers.

Barrett hatte sich in der letzten Saison verletzt und musste Jones seinen Platz übergeben. Nun kam er zurück und spielte am Samstag erstmals wieder als Starter. Viel Zeit zum Gewöhnen brauchte er nicht.

Nach einem Fumble beim ersten Drive führte er seine Buckeyes zu drei Touchdowns bevor der Pause. Den zweiten Score erzielte Michael Thomas, der einen kurzen Pass von Barrett über 50 Yards in die Endzone trug. Kurze Zeit später traf er Braxton Miller, seinen ehemaligen Vorgänger als QB für 45 Yards, zwei Spielzüge später fand Barrett selber die Endzone.

Running Back Ezekiel Elliott blieb mit einer Leistung, die 142 Yards und zwei Touchdowns umfasste, im Schatten von Barrett, was an sich schon völlig gaga erscheint.

Doch besonders dieses Duo könnte der Schlüssel sein für den Erfolg der Buckeyes. Trotzdem sie unbesiegt blieben, ein ständiger Wechsel auf der wichtigsten Position im Sport kann nicht gut tun.

Wenn jetzt endlich Ruhe ist im Karton, dann kann Ohio State den Titel vielleicht sogar verteidigen. Für J.T. Barrett vermutlich kein Problem.

Mattis Oberbach - 26.10.2015

Er ist zurück: J.T. Barrett ist wiederStamm-Quarterback für Ohio State. (© Getty Images)