Rodgers‘ Zweifel an der Offense
27:20 gegen die San Diego Chargers gewonnen und eine beeindruckende 6-0-Bilanz. Doch glücklich war Aaron Rodgers, Quarterback der Green Bay Packers, mit seinem Team nicht. Auch wenn die Defense Philip Rivers insgesamt 503 Yards werfen ließ, so ist die größte Herausforderung die geschwächte Offensive des Franchise aus Wisconsin.
Jordy Nelson wird bekanntlich auch in den kommenden Spielen nicht für Action sorgen können, sein Kreuzbandriss zwingt ihn, die gesamte Saison auszusetzen. Nun brauchen die Packers aber dringend Davante Adams. Seine Knöchelverletzung ließ ihn auch bereits drei Spiele nur zusehen können. Jetzt hat er eine Woche länger frei – in Week 7 setzten die Packers aus – um wieder ganz fit zu werden. Und das Spiel gegen die San Diego Chargers am Sonntag hat gezeigt, dass es die Offense ist, die zumindest kleine Sorgenfalten auf die Stirn von Head Coach Mike McCarthy und allen voran Quarterback Aaron Rodgers treibt. „Wir haben den sechsen Sieg im sechsten Spiel, aber es gibt ausreichend Raum, uns zu verbessern“, machte der Spielmacher nach dem 27:20-Sieg ziemlich deutlich klar.
Running Back James Starks kam das erste Mal in seiner Karriere auf zwei Touchdowns in einem Spiel. So schön, so gut. Aber er bekam den Ball nur zehnmal und erlief nur 112 Yards. Jeff Janis war mit 79 Yards der beste Receiver, James Jones hat zwar in sechs Spielen ebenso viele Touchdowns, aber gegen die Chargers nur zwei Bälle für 30 Yards Raumgewinn gefangen.
Da hilft es auch nicht, dass sich Rookie Ty Montgomery ebenfalls verletzt hat. Unter dem Strich bleibt, dass die Packers mit ihrem Running Back Nummer 2 und dem Receiver Nummer 5 als besten Passempfänger gewonnen haben. „Ich habe ein 6-0-Team“, sagte Head Coach McCarthy, „aber das muss jetzt gesund werden.“
Nun liegt es am medizinischen Stab in Green Bay. „Es wäre wichtig, wenn wir Davante, Ty und Eddie wieder fit bekommen“, sagte Rodgers mit Blick auf die beiden Auswärtspartien gegen Denver und Carolina. Beide Mannschaften sind bis dato ungeschlagen. Und die Partien könnten schon über die Playoffs und das Heimrecht in genau diesen K.o.-Spielen von Bedeutung sein...
Fabian Biastoch - 20.10.2015
Aaron Rodgers blickt sorgenvoll auf die kommenden zwei Partien (© Getty Images)
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