Vikings bleiben auf Kurs
Adrian Peterson beendete das Spiel mit gerade einmal 60 Yards aus 26 Läufen. Teddy Bridgewater warf zwar seinen dritten Touchdown der Saison, musste aber auch zwei Interceptions hinnehmen. Und so war es wieder die Defense, die dem Team in Lila den Sieg retten musste. Das tat sie bis zum letzten Viertel souverän und hielt dann auch dem Endspurt der Chiefs stand.
In einem nicht sonderlich attraktiven Spiel, das zudem von vielen Strafen im Fluss behindert wurde, hatte aber eigentlich nur ein Mann Grund wirklich zufrieden vom Feld zu gehen: Vikings Rookie Stefon Diggs. Der Wide Receiver, der in der fünften Runde aus Maryland gedraftet wurde, fing sieben Pässe für 129 Yards. Damit kommt er in den beiden Begegnungen, in denen er auf dem Feld stand auf 216 Yards Raumgewinn. Es scheint, als hätte Bridgewater einen Go-To-Guy mit Zukunft gefunden.
Dabei ist für das Team aus Minnesota erst einmal die unmittelbare Zukunft entscheidend. Denn in den kommenden beiden Wochen stehen die Duelle mit den Divisionsrivalen aus Chicago und Detroit an. Die entscheidenden Fragen lauten: Gelingt es All Day seinem Quarterback mehr Zeit und Luft zu verschaffen? Und kommt Bridgewater in seiner Sophomore Season endlich besser in Schwung? Zwei „Ja“ könnten zwei Siege bedeuten. Der daraus resultierende 5-2 Saisonstart wäre hinter den Packers ein gutes Sprungbrett in Richtung Playoffs. Entscheidende Wochen in den Twin Cities.
Mit 1-5 auf dem Konto brauchen die Chiefs sich um dieses Thema eigentlich nicht mehr kümmern. Vielleicht richtet sich der Blick in Kansas dafür eher auf die langfristige Zukunft. Die Frage, ob Alex Smith mit seiner soliden Spielweise die Antwort auf die sich stellenden Aufgaben ist, sei erlaubt. Denn obwohl Smith Fehler vermeidet und als sicherer Game Manager auftritt, findet sein Team momentan doch immer wieder einen neuen Weg, um die Spiele doch noch zu verlieren.
Garn - 18.10.2015
Stefon Diggs (© Getty Images)
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