Canzeri-Ersatz dominiert Wildcats

Sieben Siege, null Niederlagen und ein einfacher Spielplan für Kirk Ferentz in die spielfreie Woche gehend. Es könnte in Iowa momentan kaum besser laufen.Als Jordan Canzeri, der Star-Running Back der Iowa Hawkeyes, im ersten Viertel der heutigen Partie gegen Northwestern zu Boden ging und humpelnd vom Platz geholfen werden musste, waren betroffene Blicke an der Seitenlinie zu erkennen. Kein Wunder, immerhin war der Senior in der bisherigen Saison der Hauptgrund für den - zumindest offensiven - Erfolg des Überraschungsteams und erst letzte Woche zeigte er gegen Illinois mit 256 Yards bei 43 Versuchen wieder einmal sein ganzes Können.

Doch wie es scheint ist er nicht der einzige starke Läufer in der Mannschaft, denn sein Ersatz Akrum Wadley überbrückte 204 Yards, erzielte vier Touchdowns - ein neuer Universitätsrekord - und sorgte damit auch für den letztlich deutlichen 40:10-Sieg über die Wildcats.

Northwestern wirkte ähnlich wie schon letzte Woche nicht mehr auf dem Level des ersten Monats, als man mit fünf Siegen in die Saison startete und sich in den Top 25 etablierte. Gegen Michigan ließ man sich 38:0 abschlachten, nun stellte man erneut keine Gegenwehr. In nur kürzester Zeit führten die Hawkeyes schon mit 16:0, nachdem Wadley gleich zwei Mal zu Beginn des zweiten Viertels in die Endzone lief.

Zwar konnte man sich davon nochmals erholen und verkürzte vor der Halbzeit auf ein etwas knapperes 16:10, doch nach der Pause brach man komplett zusammen und ließ die gegnerische Offense gewähren, während man selbst nichts auf die Reihe bekam. Im dritten Durchgang erzielte Wadley wieder zwei Touchdowns, dann durfte gegen Spielende sogar noch Derrick Mitchell über 13 Yards sechs Punkte erzielen.

Die Angst in Evanston, dass sich die Tragik von 2013 wiederholen wird, steigt damit sicherlich. Dort startete man nämlich mit vier Siegen, nur um die nächsten sieben zu verlieren. „Wir werden sofort zurück an die Arbeit gehen - das Team muss eine Entscheidung treffen“, meinte der Coach Pat Fitzgerald. „Sind wir die Mannschaft, die fünf Spiele gewann und für Highlights sorgte oder sind wir das Team, das in den letzten beiden Wochen deutlich gesagt unfähig dazu war zu überzeugen?“

Für Iowa könnte es derweil kaum besser laufen. Sieben Spiele, sieben Siege, null Niederlagen und einer der leichtesten restlichen Spielpläne in den Power Five Conferences stellen die Mannschaft perfekt für den Titel in der West Division der Big Ten auf. Gleichzeitig hat sich Canzeri wie es momentan aussieht nicht schwer verletzt und könnte nach der spielfreien Woche vielleicht schon wieder zurückkehren. Dann warten Maryland, Indiana, Minnesota, Purdue und Nebraska. Man sollte nicht zu viel hoffen, doch trotzdem: Es könnte durchaus schwieriger sein so einen fulminanten Start noch fortzuführen.

Kai Weiß - 18.10.2015

Sieben Siege, null Niederlagen und ein einfacher Spielplan für Kirk Ferentz in die spielfreie Woche gehend. Es könnte in Iowa momentan kaum besser laufen.

Sieben Siege, null Niederlagen und ein einfacher Spielplan für Kirk Ferentz in die spielfreie Woche gehend. Es könnte in Iowa momentan kaum besser laufen. (© Getty Images)

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