Wird 2016 das „Jahr des Südens?“

Es gab Zeiten, da war die Dominanz der GFL Nord Clubs so eindeutig und erdrückend, dass nach den Viertelfinalmatches kein Südvertreter den Einzug in ein Halbfinale schaffte und stets gegenüber einem Nordwestverein das Nachsehen hatte. Dieser Zeitraum wird in etwa der Dekade zwischen 1994 und 2005 beschrieben und steht auch in Verbindung mit sowohl geopolitischen Veränderungen in Europa, als auch mit nachhaltigen Regeländerungen im American Football deutscher Prägung. Dabei hat es vor allem in der Gründerphase seit Mitte der Siebziger Jahre eine frühe American Football Sportbewegung in Süddeutschland gegeben, die wertvolle Aufbauarbeit geleistet hat. Ein Blick in ältere Quellen beweist, der „German American Football“ ist vor allem lange Zeit vor den 90er Jahren eine süddeutsche Angelegenheit gewesen. Einige Clubs aus diesen Gefilden stehen vor, beziehungsweise befinden sich inmitten eines nachhaltigen Comebacks und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie mehreren nord-west-deutschen „Traditionsclubs“ 2016 spürbar den Rang ablaufen werden.

Ein echter Frühstarter in punkto...

Die Schwäbisch Hall Unicorns und ihr Head Coach Siegfried Gehrke sind mit ihrer Entwicklung noch nicht am Ende. (© Miladinovic)