Er ist wieder da!

Endlich: Die ersten beiden Touchdowns seit 2013. Adrian Peterson kann es immer noch! 126 Yards in 20 Versuchen, das sind 6,3 Yards Raumgewinn pro Lauf. „Meine Beine waren heute leichter“, bekannte All Day nach dem Spiel. „Ich habe mich gut gefühlt, mein Körper hat sich gut angefühlt, die Einstellung hat gestimmt und, ja, ich glaube, ich bin wieder da.“

Es ist vor allem aber Petersons zweiter Touchdown, der im dritten Quarter das richtungsweisende 17:7 sorgte, der im Gedächtnis bleiben wird. Erst hielt sich AP mit einem Stiff Arm den bedauernswerten Strong Safety Jimmy Wilson vom Leib, dann musste dessen Kollege Free Safety Eric Weddle dran glauben. Nachdem Peterson Fahrt aufgenommen hatte, lief er quasi durch den Defender und überwand, oder besser: durchdrang er auch das letzte Hindernis auf dem Weg in die Endzone. Das war der Adrian Peterson, wie ihn die Fans in Minnesota sehen wollen – mit überlegener Physis und unbeeindruckt vom Kontakt mit dem Gegner. Das war der Adrian Peterson, der vor acht Jahren im Duell mit den San Diego Chargers für 296 Yards lief und damit einen Rekord aufstellte, der bis heute Gültigkeit besitzt.

Noch ist All Day von solchen Zahlen weit entfernt. Zumindest in einem Spiel. Denn nach drei Begegnungen in der aktuellen Spielzeit hat er 291 Yards auf dem Konto. Damit führt er die Running Backs in der National Football League in dieser Kategorie an. „Mal wieder“, möchte man hinzufügen. Und mal wieder sorgte er mit seiner Leistung am vergangenen Wochenende für einen Sieg der Mannschaft in lila. Während man die Vorstellung von Quarterback Teddy Bridgewater wohlwollend verschweigen könnte (13 von 24 Pässen für 121 Yards und eine Interception), soll die Defense der Vikings allerdings nicht unerwähnt bleiben.

Nachdem Center Chris Watt, Left Guard Orlando Franklin und Left Tackle King Dunlap auf Seiten der Chargers peu à peu verletzt das Feld räumen mussten, wurde der Druck auf Philip Rivers immer größer. Vier Sacks für ein Minus von 28 Yards und zwei Interceptions später musste auch der Quarterback der Chargers bei einem Rückstand von 24 Punkten vom Feld. Eine Vorsichtsmaßnahme, nachdem Linebacker Anthony Barr ihn zuvor heftig erwischt hatte.

In dieser Verfassung gehen die Chargers nicht zwingend als Favoriten in das anstehende Duell mit den Cleveland Browns. Die Vikings müssen in der kommenden Woche Peyton Manning in den Griff bekommen, während sich Adrian Peterson auf eine nicht überragende Verteidigung gegen den Lauf der Broncos freuen darf. Auf Teddy Bridgewater dürfte in Denver allerdings eine ähnlich schwierige Aufgabe wie zuletzt warten.

Garn - 28.09.2015

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