Rostock bleibt in Regionalliga Ost
Vor einer Rekordkulisse von 1217 Zuschauern stellten sich die Rostock Griffins in der Relegation um den Aufstieg in die GFL 2 Nord den Assindia Cardinals und boten erneut ein denkwürdiges Spiel. Nach großem Kampf reichte es am Ende nicht ganz für den Sieg und den erhofften direkten Aufstieg in die GFL 2. Mit 7:14 unterlagen die Rostocker den Assindia Cardinals.
Dem Favoriten aus Essen konnte ein Spiel auf Augenhöhe abgerungen werden, in welchem die Greifen bis zum Ende die Chance auf den Sieg in den eigenen Händen hielten. Erstmalig in dieser Saison strömten über 1000 footballinteressierte Zuschauer in das Leichtathletikstadion, um ihr Team anzufeuern. Für die Rostocker begann das Spiel vielversprechend. Im ersten Angriff der Gäste konnte die Verteidigung sofort einen Ballverlust forcieren. Die Offense der Griffins bewegte den Ball nun stetig in Richtung Essener Endzone, verpasste am Ende aber das Field Goal. Die Essener nutzten den Wechsel des Momentums in der nächsten Angriffsserie durch einen langen Pass für ihren ersten Touchdown. Im zweiten Viertel zeigte sich ein ähnliches Bild, die Rostocker brachten sich durch einen tiefen Pass auf Ole Zierau wieder gefährlich nah an die Essener Endzone, um dann das Field Goal knapp zu vergeben.
Der Angriff der Cardinals machte es etwas besser und konnte nach einigen nicht erfolgreichen Drives vor der Halbzeitpause noch auf 14:0 erhöhen.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann ein wahrer Footballkrimi. Die wie entfesselt spielende Rostocker Verteidigung brachte ihre eigene Mannschaft immer wieder in Ballbesitz, ohne weitere Punkte der Cardinals zuzulassen. Doch auch die Essener verfügten über eine sehr gute Defensereihe, so dass ein Big Play in den Specialteams nötig war, um einen Touchdown der Griffins vorzubereiten. Einer der sehr schönen Punts von Teamcaptain Christian Moddelmog konnte von einem Essener Spieler nicht sicher gefangen werden, DJ Allen war zur Stelle und brachte seine Offense an der 10 yard Linie des Gegners in Ballbesitz. Nun war es Paul Lewis, der seit dem ersten Viertel mit einem gebrochenen Finger spielte, der durch einen kraftvollen Lauf für die ersten Punkte der Griffins sorgte. Beim Zwischenstand von 7:14 und noch zehn Minuten Restspielzeit, entwickelte sich das Leichtathletikstadion zum Hexenkessel. Die Rostocker Verteidigung schaffte es in der Folge den Ball noch dreimal zurück zu erobern, wobei vor allem die Quarterbacksacks durch Krohn, Hillen und Köster, sowie die Interception von Paul Lewis entscheidende Aktionen waren. Die Offensive der Hansestädter schaffte es trotz großen Einsatzes nicht mehr, sich in die Endzone der Cardinals vorzukämpfen und es blieb am Ende beim 7:14.
Neben der Enttäuschung über die Niederlage, stand aber auch die Erkenntnis, dass man durchaus gegen eine sehr starke und gut gecoachte Mannschaft aus Essen mithalten kann. Dementsprechend sprach Head Coach Kuhfeldt der gesamten Mannschaft auch seine Anerkennung aus. Die Rostock Griffins beenden damit eine Saison, deren Zielstellung eigentlich nur Wiederaufbau und Konsolidierung war, mit zehn Siegen bei nur zwei Niederlagen und der Meisterschaft in der Regionalliga Ost mit einer perfect season.
Schlüter - 27.09.2015
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