Nebraska zittert gegen Southern Miss

Ernüchternder Einstieg in die neue Ära: Nach vier Spielen unter Mike Riley hat Nebraska nur zwei Mal gewonnen.Die Cornhuskers hatten in den ersten drei Wochen der neuen Saison wohl so viel Pech wie kaum ein anderes Team: Im ersten Spiel verlor man durch einen Hail Mary von BYU in der letzten Sekunde, letzten Samstag holte man dann im letzten Viertel einen 23-Punkte-Rückstand auf, nur um in der Verlängerung durch eine Interception von Tommy Armstrong Jr. zu verlieren.

Heute wäre es wieder fast so weit gewesen - gegen Southern Mississippi. Eigentlich hatte man sich wohl einen leichten Sieg erhofft, doch nach einer frühen Dominanz holten die Gäste zum Ende wieder auf, um die Partie noch einmal spannend zu gestalten und fast als Sieger hervorzugehen. Schlussendlich konnte die Heimmannschaft jedoch mit etwas Glück 36:28 gewinnen.

Nach der ersten Halbzeit hätte man von so einem knappen Spiel kaum ausgehen können. Nebraska führte 22:0, ein Zwischenergebnis, das eigentlich noch zu niedrig ausfiel, da die Golden Eagles ihren Gegner zumindest immer Nahe der Endzone stoppen konnten, wodurch nur ein Touchdown von Armstrong zu Jordan Westerkamp zustande kam. Der Rest wurde lediglich vom Kicker Drew Brown ermöglichst, der fünf Field Goals erzielte.

Auch nach drei Spieldurchgängen sah es für Southern Mississippi nicht sonderlich besser aus, zwar hatte man erstmals durch einen 17 Yard Lauf von Ifo Smith gepunktet, doch auch die Huskers zogen mit einem Zusammenspiel zwischen Armstrong und Taariq Allen über zehn Yards nach.

Erst im letzten Viertel begann das Comeback der Außenseiter. Zwei Mal in kürzester Zeit passte der Quarterback Nick Mullens zu Casey Martin für jeweils sechs Punkte und plötzlich stand es nur mehr 29:21. Der 16 Yard Touchdown-Lauf von Armstrong zur vermeintlichen Entscheidung schien der Mannschaft nichts anzuhaben und mit noch knapp sieben Minuten zu spielen lief Jalen Richard über einen Yard in die Endzone.

Nebraska ließ nun die Uhr für sich arbeiten und legte eine Offensivserie über sechseinhalb Minuten hin. Doch was wäre ein Spiel der Blackshirts in dieser Saison, wenn man sich nicht selbst noch in den Fuß schießen würde? Drew Browns Field Goal-Versuch wurde nämlich geblockt und so blieb es mit acht Punkten Unterschied und 29 Sekunden immer noch spannend. Southern Mississippi schaffte es sogar noch bis in die gegnerische Hälfte, doch die Partie endete letztlich durch einen Sack von Freedom Akinmoladun.

Damit beendet Nebraska ihren Spielplan außerhalb der Division noch einmal mit einem Schrecken - aber auch nur zwei Siegen aus vier Matches. Man hätte sich sicherlich mehr erwartet, denn die Gegner werden nicht leichter: Nach dem Spiel gegen Illinois nächsten Samstag um 21.30 Uhr deutscher Zeit warten innerhalb von drei Wochen Wisconsin, Minnesota und Northwestern. Zumindest wird man sich dort Herausforderungen stellen und auch womöglich überraschen können.

Kai Weiß - 27.09.2015

Ernüchternder Einstieg in die neue Ära: Nach vier Spielen unter Mike Riley hat Nebraska nur zwei Mal gewonnen.

Ernüchternder Einstieg in die neue Ära: Nach vier Spielen unter Mike Riley hat Nebraska nur zwei Mal gewonnen. (© Getty Images)

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