Durchwachsene Woche für die Big Ten

Gleich hinter Ohio State: Connor Cooks Michigan State Spartans haben sich landesweit auf Platz zwei postiert.Die ersten beiden Wochen waren für die Big Ten ein voller Erfolg und auch in Woche drei änderte sich daran - zumindest in den Rankings - nichts: Nun hat die Conference die ersten beiden Plätze für sich, Ohio State führt immer noch, während Michigan State sich an Alabama vorbeigeschoben hat. Schlussendlich wird wohl trotzdem nur ein Team die Playoffs erreichen (wenn überhaupt), doch für den Moment sind zumindest laut Experten die beiden Rivalen die besten Mannschaften der Nation.

Für die Buckeyes war der dritte Spieltag dennoch kein wirkliches Vergnügen und nur ein Teil der letztlich eher durchwachsenen Woche für die Big Ten. Gegen Northern Illinois hatten Cardale Jones und J. T. Barrett, die beide Schwierigkeiten hatten, lange zu kämpfen. Man gewann zwar 20:13, doch hatte sich deutlich mehr erhofft. Wie Urban Meyer nach dem Spiel dann auch zugab: Keinen Quarterback als Starter auszuwählen war wohl die falsche Vorgehensweise. Noch hat er sich aber nicht entscheiden können. Es bleibt also abzuwarten.

Die Spartans waren währenddessen eines von mehreren B1G-Teams, die Arbeitssiege einfuhren konnten und für wenig Gesprächsstoff sorgten: Air Force besiegte man 35:21, ein Ergebnis, das deutlich knapper scheint, als das Spiel wirklich war, während Maryland 35:17 gegen South Florida und Wisconsin 28:3 gegen Troy gewann. Auch für Northwestern ging der überraschend starke Saisonstart gewohnt durch eine starke Defense und einer mittelmäßigen Offense weiter, zwar musste man zittern, dennoch übertrumpfte man Duke mit neun Punkten Vorsprung.

Einige haarsträubendere Ergebnisse gab es dennoch: Purdue ließ sich von Virginia Tech mit fast 30 Punkten Rückstand abfertigen, die Fighting Illini, die in den ersten Wochen so stark aussahen, zogen gegen North Carolina mit 48:24 deutlich den Kürzeren und Minnesota musste sich gegen Kent State abmühen, um so gerade mit 10:7 zu gewinnen. Für ein Team, welches Aspirationen hat die West Division für sich zu entscheiden, ist das arg wenig.

Am enttäuschendsten war jedoch Nebraskas Leistung - auch in Hinblick auf das erste Spiel der Saison: Wären gerade einmal zwei Spielzüge über diese beiden Partien anders verlaufen, könnte man bei 3:0 stehen und wäre ein Top 25-Team, doch wieder einmal verbaute man sich am Samstag jegliche Chancen. Die Huskers holten gegen Miami innerhalb von elf Minuten 23 Punkte auf und erzwangen so die Verlängerung, nur damit dort Tommy Armstrong Jr. eine fatale Interception warf, die das Spiel entschied. Zugegeben, die Aufholjagd war stark und ist lobenswert, doch ein 1:2-Start ist dennoch ernüchternd.

Dennoch, die ein oder andere positive Überraschung hat es gegeben: Marshall Koehn traf in den finalen Sekunden aus 57 Yards ein Field Goal, um Iowa den knappen 27:24-Sieg über Pittsburgh zu ermöglichen, Indiana siegte in einem der unterhaltsameren Spiele des Wochenendes gegen Western Kentucky 38:35 und startet so mit drei Erfolgen und die Wolverines kommen unter Jim Harbaugh immer besser in Gang, ein 28:7-Triumph über UNLV sorgte bei Michigan für Freude. Zuletzt hatte Rutgers in einem Conference-Match gegen starke Nittany Lions keine Chance, Penn State fand Gefallen am Laufspiel und überbot ihren Gegner mit 25 Punkten.

Bei den Starlet Knights geht es momentan sowieso eher weniger um den Football selbst: Der Coach Kyle Flood wurde letzte Woche für drei Spiele suspendiert, weil er einen Lehrer erpresst hat, bessere Noten für seine Spieler herzugeben, während mehrere Spieler wegen diversen Straftaten aus dem Team flogen. Rutgers, das jüngste Mitglied der Conference, ist somit auch das Sorgenkind der Big Ten.

Nächste Woche steht den Teams ein leichter Spielplan bevor, bei dem sie durch deutliche Siege punkten könnten. Einzig Michigan bekommt es mit einer echten Herausforderung zu tun: Gegen BYU dürfte es für Harbaugh spannend werden - und eine Gelegenheit, ein Zeichen zu setzen.

Kai Weiß - 23.09.2015

Gleich hinter Ohio State: Connor Cooks Michigan State Spartans haben sich landesweit auf Platz zwei postiert.

Gleich hinter Ohio State: Connor Cooks Michigan State Spartans haben sich landesweit auf Platz zwei postiert. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News Big Tenwww.bigten.comSpielplan/Tabellen Big TenLeague Map Big Ten
Booking.com
Big Ten
Michigan Wolverines
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: