Panthers siegen gegen Malletts Texans

Die Carolina Panthers hatten eine schwierige Vorbereitungsphase: Kelvin Benjamin verletzte sich schwer, sein geplanter Ersatz Devin Funchess verpasste ebenfalls fast das gesamte Trainingscamp und die anderen Wide Receivers sorgten durch unzählige Drops für Panik bei der Fan-Gemeinde. Auch letzte Woche, im ersten Spiel der regulären Saison strauchelte die Offensive noch, doch gestern konnte man endlich überzeugen und so trotz Luke Kuechlys Ausfall in der Defense gegen die Houston Texans 24:17 gewinnen.

Die Texans starteten diese Woche mit Ryan Mallett, nachdem Brian Hoyer am ersten Spieltag wenig überzeugen konnte. Mallett erwischte jedoch ebenso einen langsamen Start, über die erste Halbzeit überbrückten die Gäste lediglich 93 Yards. Cam Newton konnte währenddessen zumindest einmal für sechs Punkte sorgen, als er Ted Ginn über 25 Yards in der Endzone anspielte. Zur Halbzeit war es noch spannend, die Panthers führten 10:3.

Houston kam als das bessere Team aus der Pause und Mallett fand endlich seinen Rhythmus. Die Offense überbrückte über 13 Spielzüge 80 Yards und der Quarterback spielte Garrett Graham zum Ausgleich an. Auf der Gegenseite lief es allerdings ebenfalls immer besser, auch Carolina brachte eine 80 Yard Offensivserie zustande, die mit einem punktreichen zwei Yard Lauf von Newton abgeschlossen wurde - bei diesem zeigte der Star wieder einmal, warum sein Spitzname „Super-Cam“ lautet, denn er sprang über Rahim Moore in die Touchdown-Zone und hätte fast einen perfekten Salto hingelegt, hätte ihn Jared Crick nicht noch umgehauen.

Entscheidend war letztlich eine Interception von A. J. Klein, dem Ersatz von Kuechly, womit sich die Panthers im letzten Viertel in der gegnerischen Hälfte wiederfanden. Von dort passte Newton den flinken Corey Brown über 36 Yards zum Touchdown an. Brown, der in der Preseason oftmals durch seine vielen fallengelassenen Bälle für Verzweiflung sorgte, spielt bisher wieder gut und könnte so ein Schlüssel zum Erfolg für die Panthers sein.

Mit einem 24:10-Rückstand mussten sich die Texans nun beeilen, noch einmal zurückzukehren. Mallett rannte sechs Minuten vor Schluss über sechs Yards in die Endzone und wenige Minuten später fand man sich sogar in der gegnerischen Red Zone wieder, doch dort stoppte die Panthers Defense ihren Gegner, das 4th & 16 wollte nicht klappen und das Comeback misslang.

Trotz des 0:2-Starts macht sich der Coach Bill O’Brian noch keine Sorgen: „Wir sind ein unverwüstliches Team. Zwar sind wir noch weit davon entfernt, wie wir eigentlich spielen wollen, aber wir bleiben hartnäckig.“ Nächste Woche erwartet Houston eine machbare Aufgabe, wenn man auf die Tampa Bay Buccaneers trifft. Die Panthers eröffnen derweil ihren Spielplan in der eigenen Division, gegen die New Orleans Saints hofft man auf den dritten Sieg in Folge. Beide Partien starten nächsten Sonntag um 19 Uhr deutscher Zeit.

Kai Weiß - 21.09.2015

Cam Newton beeindruckte mit 195 Yards durch die Luft, 76 Yards am Boden und insgesamt drei Touchdowns. (© Getty Images)