„Heute hat einfach alles funktioniert“

DeAngelo Williams war von den 49ers nicht zu stoppen.Das war erneut eine beeindruckende Vorstellung der Offense der Pittsburgh Steelers. Doch anders als in der letzten Woche konnten sie den vielen Raumgewinn diesmal auch für Punkte nutzen. Gegen die San Francisco 49ers gab es einen nie gefährdeten 43:18-Erfolg. Angeführt wurde die Offense von QB Ben Roethlisberger (369 Yards und 3 Touchdowns), WR Antonio Brown (9 Pässe für 195 Yards und 1 TD) und RB DeAngelo Williams (3 TD), der den gesperrten Le'Veon Bell wieder einmal würdig vertrat.

„Wir wussten, wir mussten nach der letzten Woche etwas gutmachen, vor allem vor unseren Fans zu Hause. Das ist uns voll und ganz gelungen. In der Offense haben wir die Drives endlich erfolgreich abgeschlossen und in der Defense haben wir den Gegner immer wieder gestoppt. Wir waren gut vorbereitet und haben die Schwächen der Vorwoche vermeiden können. Wir sind nicht so schlecht wie es in der Vorwoche den Anschein hatte, aber vermutlich sind wir auch nicht so gut, wie man es anhand dieser Partie annehmen könnte“, zog Head Coach Mike Tomlin ein Fazit der Partie, bremste aber gleich vor zu viel Euphorie.

Tatsächlich hatte man den Eindruck, ein ganz anderes Steelers-Teams zu beobachten. Da war zum einen die Offense, welches diesmal nicht nur haufenweise Yards erzielte, sondern die Angriffsserien auch mit Touchdowns abschloss. Nach einem ersten Punt, erzielten die Steelers in den folgenden vier Angriffsserien vier Touchdowns, womit das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden war. TE Heath Miller und WR Darrius Heyward-Bey jeweils auf Vorlage von Ben Roethlisberger und RB DeAngelo Williams (2 TD) sorgten für den 29:3 Halbzeitstand.

„Heute geht ein besonderes Lob an unsere Offensive Line. Die 49ers haben mit ihrer Defense sehr variabel gespielt und immer wieder attackiert. Wir wussten das, dennoch war nicht zu erwarten, dass unsere Offensive Line so gut standhalten würde. Sie haben ständig miteinander kommuniziert und jede Attacke der 49ers abgefangen. Dadurch hat heute einfach alles funktioniert. Wir konnten passen, laufen und haben in der Red Zone die nötigen Punkte gemacht“, zeigte sich Roethlisberger lachend auf der anschließenden Pressekonferenz.

Nach einem missglückten ersten Drive sind die Steelers auf die von Roehtlisberger so geliebte No-Huddle-Offense umgestiegen. Damit waren sie so erfolgreich, dass sie erst nach vier Touchdowns wieder aufgehört haben. „Wir hatten zwar ursprünglich geplant, den Ball lange in Ballbesitz zu halten und die Yards zu machen, aber die No-Huddle hat einfach zu gut funktioniert. Wir hatten zwar wenig Ballbesitz, konnten aber viele Punkte machen“, ergänzte Roethlisberger auf Nachfrage. Dies lässt sich auch an der Statistik ablesen. Während die 49ers fast 37 Minuten in Ballbesitz waren, benötigen die Steelers nur 23:01 Minuten für ihre 43 Punkte.

Solch eine Taktik erhöht natürlich den Druck auf die eigene Defense, welche aber Stand hielt. Die 49ers legten zwar lange Angriffsserien hin, der Weg in die Endzone blieb ihnen aber, bis auf zwei bedeutungslose Touchdowns im letzten Spielabschnitt, verwehrt. Die Defensive Line kontrollierte das Geschehen und ließ 49ers-RB Carlos Hyde kaum Platz zum atmen. Die Receiver wurden hart an der Linie attackiert und so das Timing zwischen Ihnen und QB Colin Kaepernick gestört. Und selbst in der Red Zone behielten die Steelers diesmal die Oberhand. Zwei Mal blieben die 49ers sogar ganz ohne Punkte, obwohl sie schon die 1 beziehungsweise die 2-Yard-Linie der Steelers erreicht hatten. „Wir haben sehr aggressiv gespielt und ständig attackiert. So haben wir uns in der Defense gegenseitig motiviert“, sagte LB Lawrence Timmons.

Korber - 21.09.2015

DeAngelo Williams war von den 49ers nicht zu stoppen.

DeAngelo Williams war von den 49ers nicht zu stoppen. (© Getty Images)

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