"Defense plan = winning plan"

Notre Dames Head Coach Brian KellyDie Monate, in denen über die Defense der 127. Notre Dame College Football Mannschaft gerätselt wurde, sind vorbei und die Güte der Verteidigung kann vor allem in der dritten Woche klar belegt werden. Die Fighting Irish zwangen die Yellow Jackets nach ihren ersten zwei Angriffsversuchen nach jeweils drei Downs unverrichteter Dinge das Feld zu verlassen. In South Bend eroberte Georgia Tech am letzten Samstag Nachmittag nur 216 Yards, obwohl ihre Rushing Attack zu den besten des Landes gehört und sie im Durchschnitt bisher rund 458 Yards pro Spiel für sich reklamierten. Entsprechend gelassen konnte Irish Head Coach Brian Kelly am Sonntag erklären, dass „unser Defenseplan schon etwas besonderes war. Bis weit in das vierte Viertel exekutierte unsere Defense hart und verlor nur in den letzten Minuten etwas an Kraft und Energie und den Gegner aus dem Fokus.“

Georgia Tech hatte aber trotzdem noch ausreichend Möglichkeiten, um mehr Punkte zu sammeln, behielt aber nicht die Nerven, nachdem Notre Dames Freshman Aliz’e Jones fumbelte und die Gäste den Ball an der 34 Yards Line von Notre Dame sicherten. Nach mehreren vergeblichen Anläufen aus aussichtsreicher Position musste schließlich Techs Kicker Harrison Butker antreten und schoss das Spielgerät an den Torstangen knapp vorbei. „Wir haben insgesamt keinen guten Job gemacht. Es war wie Popcorn. Einen Spieler konnten wir festnageln, dann „ploppte“ jedoch ein zweiter Spieler nebenan auf. Gegen eine gute Defense ist es immer schwer, alle Spieler gleichzeitig unter Kontrolle zu haben“, erklärte auch Georgia Techs Head Coach Paul Johnson später. Aber auch die erste Szene nach der Pause konnte Johnson nicht wirklich gefallen haben. Georgia Tech empfing den Kickoff und Quarterback Juston Thomas wollte über die rechte Seite den fälligen Raumgewinn erlaufen. Irish Senior Matthias Farley, der den im Spiel verletzten Safety Drue Tranquill vertrat, erzwang einen Fumble und Linebacker Jaylon Smith recoverte den Ball. Smith retournierte das Spielgerät sogar noch bis zur 12 Yards Line von Georgia Tech und der folgende Field-Goal-Versuch von Kicker Justin Yoon sollte auch zwischen die Torstangen fliegen.

Für Kelly war der 30:22 Erfolg vor allem eine Bestätigung seines Leitsatzes: „Ein Football Programm kann immer noch gewinnen, auch wenn es verletzte Spieler zu beklagen hat. Wir können diese Verletzungen kompensieren, wir können Schwierigkeiten überwinden, wenn der Kern der Mannschaft die Ruhe behält. Die meisten Experten haben Georgia Tech als Sieger vor dem Spiel gesehen. In solchen Situationen darf man sein Team nicht entmutigen. Für mich zählt, dass es gelungen ist, Verletzungen von Schlüsselspielern aufzufangen und dass wir nicht in Panik gerieten, als in den letzten 48 Sekunden Patrick Skov zwei weitere Touchdowns erzielte und Georgia Tech ein On-Side Kick ausprobierte. Unglücke können überwunden werden.“

Letztlich ist es der Notre Dame Defense gelungen, die Triple-Option-Offense von Georgia Tech zu „verlangsamen“ und die eigene Defensive Line schaffte es in den meisten Fällen, den betreffenden Fullback zu stoppen. „Es war schon wie verhext. Wir haben unseren Jungs immer wieder gesagt, welche Wege sie gehen sollen und sie haben es auch umgesetzt, was wir ihnen sagten, doch sie haben immer wieder den verkehrten Weg genommen, so dass die Schuld bei uns Coaches liegt“, musste entsprechend Coach Johnson eingestehen, der schließlich auch machtlos gegen die sich vorher verbündeten verbündeten Granden Notre Dames war. Bereits in der Offseason schickte Altmeister Lou Holtz Seiten seine alten Notizen über Georgia Tech von Florida nach South Bend und stellte sie Head Coach Kelly zur Verfügung. Zwei Tage vor dem Spiel gegen Virginia besuchte auch Ara Parseghian die aktuellen Coaches der Irish und teilte ihnen ebenfalls Erkenntnisse aus seiner Zeit mit. Last but not least gehörten die letzten zwei Minuten des Matches den Studenten, die wie verabredet, 120 Sekunden lang „Rudy, Rudy“ riefen und auf ihre Art und Weise an die 1975 ausgespielte Partie gegen die Yellow Jackets erinnerten, als DE Daniel E. Rüttiger zum ersten und letzten Mal als Starter zum Einsatz kam und sich mit einem finalen Sack in die Statistikbücher eintrug.

Schlüter - 20.09.2015

Notre Dames Head Coach Brian Kelly

Notre Dames Head Coach Brian Kelly (© Getty Images)

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