Rehabilitiert

Stanford bleibt nach dem 41:31 Erfolg gegen USC ein Kandidat für größere Aufgaben und hat sein Ziel, dieses Jahr im Rose Bowl antreten zu dürfen, nicht aus den Augen verloren. Im Pac-12 Season Opener blieb es allerdings lange Zeit unklar, wer am Ende zur Freude der Footballfans, die Oberhand im Spitzenspiel behalten würde. Insgesamt dreimal wechselte die Führung im Los Angeles Memorial Coliseum. Stanford holte schließlich sogar noch einen elf-Punkte Rückstand auf und explodierte in den letzten zwei Vierteln mit seiner Offense Leistung, die auch zu keinem besseren Zeitpunkt hätte stattfinden können. Stanford markierte am Samstagabend den ersten Sieg in der Serie gegen USC sein 2012 und rehabilitierte sich für die 6:16 Niederlage gegen Northwestern, die die Mannschaft zunächst aus der AP TOP 25 Liste warf.

„Ich glaube eine Menge Leute haben uns nach unserer Niederlage in der ersten Woche unterschätzt. Wir sind danach von Tag zu Tag stärker geworden und haben es nun allen Kritikern gezeigt, dass wir wieder da sind“, meinte Stanfords QB Kevin Hogan nach dem Spiel und freut sich schon auf die nächsten Aufgaben. Hogan selbst warf zwei Touchdowns und leistete sich keine Interception. Seine Ballübergaben an Remound Wright, der dreimal scorte, blieben ebenfalls fehlerfrei und seine Offensive Line öffnete die Löcher, damit Hogan durch diese laufen konnte.

Richtig in Fahrt kam Stanford und seine Passing Attack, als am Ende des zweiten Viertels zwei Touchdowns erobert und ein 10:21 Rückstand aufgeholt wurden. Die Trojans hielten zwar lange mit und QB Cody Kessler eroberte 272 Yards und drei Touchdowns, doch das Donnerwetter, dass Stanfords Offense insgesamt produzierte, sollte von der USC Defense nicht aufgehalten werden können.

Schließlich bereitete Wrights dritter Touchdownlauf zum 38:28 und Conrad Ukropinas 46 Yards Fieldgal den sechsten Sieg über USC während der letzten neun Begegnungen in dieser bedeutenden Serie vor, die im Jahr 1905 begann. „Wir waren in der Position zu gewinnen, doch wir haben die Anweisungen, die uns während der Trainingseinheiten eingeimpft wurden, nicht beachtet“, meinte schließlich USC Safety Chris Hawkins und verwies auf die Schwierigkeiten, den Ball dem Gegner abzujagen und auf acht vermeidbare Strafen. „Stanfords „clock-chewing-offense“ hat es einfach sehr gut verstanden, lange auf dem Feld zu bleiben, während unsere Offense insgesamt gesehen, nicht sehr lange im Ballbesitz blieb. Weil wir als USC Defense Stanford nicht vom Feld jagen konnten, blieb für unsere Offense zu wenig Zeit.“

Schlüter - 20.09.2015

Kevin Hogan #8 (Stanford Cardinal) (© Getty Images)