Wo bitte geht es zur Endzone?

DeAngelo Williams war einer der wenigen Aktivposten bei den Steelers zum Saisonbeginn.Nach der Niederlage gegen die New England Patriots übten Fans, Medien und die Steelers selbst harte Kritik an der gezeigten Leistung. Weder Offense noch Defense konnten wirklich überzeugen. Da ist es dann schon ein kleines Wunder, dass die Steelers die Partie trotz der vielen Fehler sogar hätten gewinnen können. LG Ramon Foster sprach wohl allen aus dem Herzen: „Wenn wir fast 500 Yards Raumgewinn erreichen, aber nur 21 Punkte daraus machen, dann kannst Du nicht erwarten in der NFL zu gewinnen.“ Und auch Offensive Coordinator Todd Haley macht dies als Ursache für die Niederlage aus: „Bei so viel Yards hätten wir mindestens 30 Punkte oder noch mehr machen müssen. Dies darf uns nicht noch einmal passieren.“

Leichter gesagt als getan. Denn schon in 2014 war dieses Problem das größte Manko der Offense der Steelers. Man bewegt den Ball rauf und runter, nur wenn man sich der Endzone des Gegners nähert, ist es auf einmal aus mit der Leichtigkeit. In 2014 war die Steelers in Yards die Nummer 3, in Punkten aber nur die Nummer 7 in der NFL-Rangliste. Und nach dem ersten Spieltag 2015 belegen sie in Yards die Nummer 2, in Punkten aber nur die Nummer 18. Also alles unverändert bei den Steelers.

„Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Du musst in der Red Zone erfolgreich sein, sonst läuft nichts. Und dabei geht es um die vielen kleinen Details. Die Blocks richtig setzen, die kleinen Lücken der Defense konsequent nutzen, dann und wann auch mal einen misslungen Spielzug in einen positiven Erfolg umsetzen und den Ball endlich in die Endzone drücken. Wir haben das immer und immer wieder trainiert und geplant, nun müssen wir es auch mal umsetzen“, gab Foster auch gleich die Lösung vor.

Aber nicht nur in der Offense gibt es zahlreiche Baustellen. Auch die Defense zeigte eine bisweilen desaströse Leistung. In zwei Situationen hatten die Steelers nur 10 Spieler auf dem Feld, zwei Mal hatten man TE Rob Gronkowski sträflich ungedeckt gelassen, permanent rannten Spieler zu spät auf das Feld oder es waren sogar die falschen Spieler. Die Kommunikation im Defensive Backfield funktionierte überhaupt nicht. Tom Brady beschrieb die Situation in der Defense der Steelers später als völliges Chaos. „Kommunikation ist der Schlüssel des Spiels. Ohne eine vernünftige Kommunikation geht nichts zusammen“, zog S Will Allen ein Fazit.

Und die Herausforderung mit dem kommenden Gegner wird nicht kleiner. Mit den San Francisco 49ers kommt QB Colin Kaepernick und RB Carlos Hyde nach Pittsburgh. Die 49ers bevorzugen das Outside Zone Running Game, womit die Steelers traditionell Probleme haben. Das soll diesmal aber anders sein, ist sich Defensive Coordinator Kevin Butler sicher: „Wir spielen jetzt ein ganz anderes System. Wir spielen deutlich aggressiver. Damit dürften wir erfolgreicher sein.“

Eine weitere Gefahr ist die Beweglichkeit von Kaepernick. „Wir müssen sehr aufpassen. Er ist extrem schnell und wir dürfen ihn nicht aus den Augen lassen. Wir müssen ihn zu jeder Zeit in der Pocket halten und dürfen ihm keine Läufe nach außen zulassen“, beschreibt LB Lawrence Timmons die Hauptaufgabe für die Defense. LB Arthur Moats ergänzt: „Das wird eine ganz andere Partie als gegen Tom Brady.“

Korber - 20.09.2015

DeAngelo Williams war einer der wenigen Aktivposten bei den Steelers zum Saisonbeginn.

DeAngelo Williams war einer der wenigen Aktivposten bei den Steelers zum Saisonbeginn. (© Getty Images)

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