Nahezu perfekt - Big Ten überzeugt am 2. Spieltag

michigan stateFangen wir oben an: Die Ohio State Buckeyes haben einen Quarterback zu viel und müssen sich bald überlegen, ob sie tatsächlich mit einem zweiköpfigen Monster auflaufen wollen. Gewinnen tun sie trotzdem. Zusammen mit den Michigan State Spartans gehören sie zu den Favoriten.

Die Big Ten Conference hat zwei Teams in den Top 5 im College Football.

Dahinter hat sich beinah die gesamte Conference am 2. Spieltag gefangen oder ihre Form bestätigen können. Nur zwei Teams fallen aus der Reihe, können den Gesamteindruck aber nicht wirklich trüben.

Gegen den winzigen Underdog von Hawaii hatte Head Coach Urban Meyer den Sieg quasi schon in der Tasche. Weniger klar war, wie Meyer mit seinen beiden Quarterbacks umgehen würde. Cardale Jones begann das Spiel, wurde aber zwischenzeitlich durch JT Barrett abgelöst. Der Endstand von 38:0 kann nicht darüber hinweg täuschen, dass weder Jones noch Barrett nicht einen einzigen Touchdown erzielten. Running Back Ezekiel Elliott dagegen erzielte drei Scores.

Die Michigan State Spartans, angeführt von Quarterback Connor, besiegten die Oregon Ducks. Erst in den letzten Sekunden und Minuten entschied sich eine knappe Partie, in der MSU jedoch bewies, dass sie in dieser Saison in den Playoffs landen werden. Im zweiten Spiel des Jahres erwies sich das Running Game mit LJ Scott und Madre London als verlässliche Stütze. Glück für die Spartans: Bis auf den Rivalen Michigan und die amtierenden Champions Ohio State haben sie einen relativ leichtes Rest-Progamm.

Der Sensation bei Stanford folgte gegen Eastern Illinios ein ungefährdetet 41:0-Sieg daheim - die Northwestern Wildcats sind in Frühform! Clayton Thorson richtet als Quarterback momentan mehr Schaden auf dem Boden als durch die Luft sein, aber den Wildcats dürfte es recht sein. Bedanken müssen sie sich zudem bei der Defense, die nicht nur keinen einzigen Punkte zugelassen hat, sondern auch immer noch keinen Touchdown.

Die Minnesota Golden Gophers bleiben das Team der knappen Siege, dieses Mal entschied ein Field Goal gegen Colorado State. Weniger knapp gewann Wisconsin. Auf die erwartete Pleite gegen Supermacht Alabama folgte ein Shutout gegen Miami (Ohio), Endstand 58:0. Ein Siege gegen State-Rivalen Iowa State bringt auch Iowa ganz schnell in die oberen Tabellengegend in der West-Division.

Jim Harbaugh und seine Khaki-Hosen können sich nach diesem Spieltag etwas entspannter auf das, was kommt, vorbereiten. Gegen Oregon State zeigte die Defense endlich, was man von einer Harbaugh-Defense erwarten konnte. Außerdem war der Head Coach in Hochform, welches sich nach einer Strafe bei einem Punt in einer wunderbaren Slapstick-Einlage ausdrückte.

Auch die Illinois Fighting Illini konnten einen Rivalen schlagen, gegen Western Illinois hieß es zuletzt 44:0. Dabei blieb sich das Team treu und ließ Quarterback 46 Mal den Ball werfen. Zwei Spiele bleiben Illinois noch (gegen North Carolina und Middle Tennessee), bevor es dann in eine brutal schwierige Conference-Serie geht. Dann heißt es, sich kein einziges Spiel frei zu nehmen, sollten die Illini ihre momentan hervorragende Position halten wollen.

Im Happy Valley kann man sich über einen Sieg nur kurz freuen, wenn er so derart unspektakulär daher kommt. Zwar gewinnt Penn State gegen Buffalo mit 27:14 und die Offensive Line ließ nicht einen Sack zu, doch der Hype um Christian Hackenberg scheint absolut unberechtigt gewesen zu sein. Solange die Defense hält und das Running Game etwas gut macht, mag die Saison unter Umständen doch noch gnädig verlaufen.

Sehr viel schlechter steht es jedoch um die Maryland Terrapins. Quarterback Perry Hills warf zwei Touchdowns, aber auch eine Interception und brachte nur 50 Prozent seiner Pässe an den Mann. Wenn der Gegner außerdem vier mal im vierten Viertel die Endzone erreicht, muss defensiv noch viel dringender nach Lösungen gesucht werden.

Die einzige weitere Niederlage erlitt Rutgers. Das Ergebnis 34:37 liest sich denkbar knapp, besonders, wenn der entscheidene Touchdown erst 13 Sekunden vor Ablauf des Spiels erzielt wurde. Aber gerade dieser letzte Drive gegen Washington State zeigte, dass Rutgers noch aufzuholen hat auf die Konkurrenz.

Mattis Oberbach - 16.09.2015

michigan state

michigan state (© Getty Images)

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