Fournette nicht aufzuhalten

Leonard Fournette rannte gegen Mississippi State für 159 Yards und drei Touchdowns. Was wäre gestern gegen Mississippi State passiert, hätte LSU nicht Leonard Fournette als Running Back aufgestellt? In einem engen Spiel, welches bis zur letzten Sekunden spannend blieb, rannte der Sophomore für 159 Yards und drei Touchdowns - die einzigen Punkten, welche die Tigers beim 21:19-Erfolg erzielten.

Eigentlich sah es nach drei Vierteln danach aus, als ob die Gäste ohne größere Probleme gewinnen würden. Mississippi State konnte Fournette partout nicht aufhalten, dieser lief im erstem Durchgang über ein und 26 Yards in die Endzone, um sein Team 14:0 in Führung zu bringen. Die Defense hielt währenddessen Dak Prescott in Schach und so konnten die Bulldogs lediglich drei Punkte in der ersten Halbzeit erzielen.

Nach der Pause schlug Westin Graves erneut mit einem Field Goal zu, um den Rückstand der Heimmannschaft auf 14:6 zu verkürzen. Doch Fournette nahm der Nummer 25 des Landes kurz darauf fast alle Hoffnung, als er über 18 Yards für seinen dritten Touchdown des Tages lief. Mit einer 21:6-Führung in den letzten Abschnitt gehend, sah es nach einem LSU-Sieg aus.

Nun erwachte Mississippi State jedoch endlich und die Offense setze eine 87 Yard Offensivserie über 14 Spielzüge in Gang, welche durch einen ein Yard Touchdown-Lauf von Preskott abgeschlossen wurde. Vier Minuten vor Spielende spielte der Quarterback dann De’Runnya Wilson für weitere sechs Punkte an und auch wenn der Zweipunktversuch schief ging, stand es plötzlich nur mehr 21:19.

Doch es war noch lange nicht genug: Die Bulldogs bekamen den Ball schnell wieder zurück und bewegten sich Richtung Field Goal Reichweite. Wenige Sekunden bevor die Uhr null Sekunden anzeigte, hatte man die Chance zum Sieg. Durch eine Strafe wegen Spielverzögerung musste das Field Goal Team jedoch fünf Yards zurückrücken und der Kicker Devon Bell ein schwieriges Field Goal aus 52 Yards versuchen. Letztlich wollte das Spielgerät allerdings nicht zwischen die Pfosten fliegen, der Ball landete weit rechts für den Sieg für LSU, der Nummer 14 der Nation.

Zufrieden war man jedoch anscheinend nach dem Spiel dennoch nicht. „Niemand ist glücklich“, meinte der Mann der Partie, Fournette. „Es hätte nicht so knapp werden dürfen." Dennoch bleiben die Tigers mit dem Sieg weiterhin auf dem richtigen Pfad. Nächste Woche wartet Auburn auf LSU, die gestern fast gegen Jacksonville State verloren hätten. Es ist eine Möglichkeit einen direkten Konkurrenten schon früh aus den Rankings zu werfen. Spielt Fournette und die Defense erneut so gut, stehen die Chancen nicht schlecht.

Kai Weiß - 13.09.2015